Grünes Licht für Hinterland-Pakt von HHLA und Eurogate

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Die beiden großen deutschen Containerterminalbetreiber dürfen nach Prüfung durch das Bundeskartellamt ein[ds_preview] gemeinsames Netz von Inlandterminals und Container-Depots aufbauen. Die Aktivitäten sollen von einem Joint-Venture der Intermodal-Tochtergesellschaften von Eurogate und HHLA gesteuert werden. Mit Hilfe zusätzlicher Stützpunkte für die Anlieferung von Seecontainern im Hinterland wollen die Betreibergesellschaften neue Märkte für Bremerhaven und Hamburg erschließen. Sie würden dadurch »näher zum Endkunden« rücken, erklärte der Vorsitzende der Eurogate-Gruppengeschäftsführung, Emanuel Schiffer. Im Vorjahr hatten die deutschen Häfen erhebliche Marktanteile an die Westhäfen verloren, die ihrerseits mit neuen Eisenbahn- und Binnenschiffsverkehren nach Deutschland vorstoßen. Eurogate hatte bereits Mitte 2008 ein Konzept für ein eigenes Inland-Terminalnetz mit sechs Standorten bis nach Süddeutschland vorgestellt. Das Projekt wurde angesichts der Wirtschaftskrise 2009 auf Eis gelegt. Im Bündnis können die Firmen die Investitionskosten für das Hinterlandnetz und die erforderlichen Shuttle-Verkehre zu den Seehäfen deutlich verringern. Konkrete Standorte für den Aufbau von Terminals nannten Eurogate und HHLA noch nicht.