Stabile Umsätze für deutsche Zulieferer

Print Friendly, PDF & Email

Während die Auftragszahlen für Schiffsneubauten weltweit zurückgehen, kann die deutsche Zuliefererbranche vergleichsweise[ds_preview] stabile Geschäfte vorweisen. Während die Branche 2015 einen Umsatz von 11,7Mrd. € erwirtschaftete, gab es im Auftragseingang einen Rückgang von 7,5%. Für 2016 liegt die Umsatzprognose bei 10Mrd. €. Während einige Firmen von der Konzentration auf wachsende Segmente wie Kreuzfahrt profitieren, haben andere zu kämpfen und müssen Ausfälle außerhalb des Schiffbaus kompensieren.

Der VDMA spricht von einem »epochalen Wandel«, in dem sich die Branche befinde. Dass zugleich Offshore- und Handelsschiffbau pausierten, sei bisher einmalig. Neben dem Neubaumarkt für Kreuzfahrtschiffe oder dem Fährbereich, spielen vor allem Service und Nachrüstungen für deutsche Zulieferer eine große Rolle. Gerade für Aufträge an der fahrenden Flotte seien weltweit die Aussichten positiv, nicht zuletzt wegen der Umweltregularien, so der VDMA.

Die Auftragseingänge für die Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie in Deutschland sind weltweit gesunken. Betrug das Wachstum der Auftragseingänge 2014 noch +4,3 %, wurde für 2015 ein Minus von 7,5 % verzeichnet. Asien bleibt mit 37 % Anteil weiterhin der wichtigste Absatzmarkt für die deutschen Zulieferer (Vorjahr 46 %). Allein in China wurden demnach 2015 knapp 2 Mrd. € umgesetzt, knapp 22 % des Auslandsumsatzes (Vorjahr 27 %). Das EU- Ausland mit gut 30 % verzeichnet ein leichtes Wachstum. Deutliches Wachstum gibt es in Nordamerika und im Nahen und Mittleren Osten. Große Erwartungen richtet sich auch auf den Iran. Das Volumen in diesen Neuen Märkten wird aber auf keinen Fall die Verluste in etablierten Märkten kompensieren.