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Jede Menge Yachten an den Piers sorgen auc[ds_preview]h über den Jahreswechsel für reichlich Arbeit bei den Weser-Werften Abeking & Rasmussen und der benachbarten Lürssen-Werft.

So zieht sich derzeit eine Kette von fast 300 m Länge an purem Luxus auf der Weser entlang der Werftpier bei der Lürssen-Werft in Lemwerder. Dort werden aktuell an gleich drei Megayachten Wartungs- und Überholungsarbeiten durchgeführt.

Yachten, Luerssen
Gleich drei Yachten liegen an der Pier von Lürssen (Foto: Eckardt)

Dazu gehört als größte die 125 m lange, von Alberto Pinto entworfene »Golden Odyssey«, die erst im vergangenen Jahr von der Lürssen Werft unter der Baunummer 13689 abgeliefert wurde. Eigner der Yacht soll der stellvertretende saudische Verteidigungsminister Prince Khalad bin Sultan bin Abdul Aziz sein.

Ein paar Meter kürzer ist die ebenfalls von der Lürssen Werft im Jahr 2014 erbaute 104 m lange und 16,8 m breite »Quantum Blue«, die vom Designer Tim Heywood entworfen wurde. Eigner dieser schneeweißen Yacht, bei der das Interieur vom inzwischen verstorbenen französischen Designer Alberto Pinto gestaltet wurde, soll der russische Unternehmer Sergey Galitskiy (49 Jahre) sein, Gründer der russischen Handelskette Magnit und Präsident des Fußballklubs FK Krasnodar.

Richtig klein, aber nicht weniger exklusiv, ist die 68,15 m lange, 2006 von der zur Lürssen-Gruppe gehörenden Kröger Werft am Nord-Ostsee-Kanal erbaute und mehrfach prämierte »Global«. Diese wurde ursprünglich für den Milliardär Shahid Khan, einen US-amerikanisch-pakistanischen Unternehmer, unter dem Namen »Kismet« erbaut.

Neben den Wartungsarbeiten wird bei der Lürssen-Werft derzeit auch noch an mindestens drei bekannten Neubauprojekten gearbeitet. An der Ausrüstungspier liegt derzeit die 130 m lange Yacht mit dem Projektnamen »Jupiter«, die vermutlich demnächst die erste Probefahrt in Richtung Nordsee unternehmen wird. Weiterhin befinden sich im Baudock und in der Baudockhalle der Werft noch die rund 120 m lange »Sha« und die geschätzt rund 130 m lange Yacht »Thunder«.

Yachten, Abeking
Die 67-m-Yacht »Maria« vor Abeking & Rasmussen (Foto: Eckardt)

Auch bei der auf Yacht- und Spezialschiffbau spezialisierten benachbarten Werft von Abeking & Rasmussen (A&R) sorgen mehrere Yachtaufträge für eine gute Auslastung der Werft: So liegt derzeit an der Ausrüstungspier die 2007 gebaute 67-m-Yacht »Maria«, die seit Sommer diesen Jahres auf der Werft umfangreich umgebaut wurde.

Weiterhin traf am vergangen Wochenende im Anhang des polnischen Schleppers »Avant« ein 74 m langer Stahlkasko für einen Yachtneubau mit der Baunummer 6502 ein, der vermutlich im Jahr 2018 abgeliefert wird. Weiterhin arbeitet die Traditionswerft aktuell an dem 98,5 m langen Yachtprojekt mit der Baunummer 6501. Die bislang größte Yacht von A&R, deren Stahlrumpf im letzten Jahr von der FSG-Werft in Flensburg geliefert wurde, wird vermutlich im Frühjahr 2017 das Baudock verlassen. (CE)