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Die neue Hybridfähre »Copenhagen« und ihre[ds_preview] Schwester »Berlin« von Scandlines müssen noch einmal zur Überarbeitung in die Werft. Derzeit kann noch nicht die Kombination aus Hybridantrieb und Scrubber genutzt werden.

Laut Scandlines gibt es ein Problem mit der Common-Rail-Einspritztechnik der Motoren. Zusammen mit dem Hersteller habe man entschieden, die Systeme auf beiden Schiffen anzupassen.

Die »Copenhagen«, die erst kurz vor Weihnachten in Betrieb genommen wurde, befinde sich bereits auf der Werft in Dänemark und werde umgerüstet. Mitte Januar sei das Schiff wieder einsatzbereit, erklärte eine Unternehmenssprecherin. Anschließend soll die »Berlin« umgerüstet werden. Anfang Februar sollen dann beide Schiffe wieder voll einsatzbereit sein.

Wichtig sei, dass in der Zwischenzeit der Fahrplan zwischen Rostock und Gedser nicht geändert werden müsse, so Scandlines. Die »Kronprins Frederik« ersetze daher jeweils das Schiff, dass in der Werft sei.

Die Common-Rail-Technik auf Schiffen einzusetzen sei extrem komplex, heißt es von Seiten des Unternehmens. Auch bei anderen Schiffsbetreibern sei man mittlerweile wieder davon abgekommen, und baue die Technik wieder aus.

Scandlines liegt viel an der schnellen Umrüstung, schließlich müssen die Schiffe mit teurem Marinediesel betrieben werden, solange die Einspritztechnik für Schweröl nicht zufriedenstellend arbeitet.

Beide Schiffe haben bereits eine lange und bewegte Baugeschichte hinter sich. Zunächst war die deutsche P+S Gruppe pleite gegangen, die das erste Schiff bereits 2012 hätte abliefern sollen. Dann gingen die Schiffe an die dänische Fayard-Werft zur Fertigstellung, wo jedoch zunächst große umbauten nötig waren.