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Nach der Pleite der südkoreanischen Linien[ds_preview]reederei muss auch für deren Equipment ein Platz gefunden werden. Viele Hanjin-Container stehen offenbar vor einer Wiederverwendung.

Offiziell ist Hanjin als Operator nicht mehr aktiv, ein Gericht in Seoul besiegelte zudem kürzlich das endgültige Aus der Linienreederei, die noch vor wenigen Monaten zu den Top10 auf dem Weltmarkt gehörte.

Seit einigen Tagen können mittlerweile allerdings wiederholt Hanjin-Container an Bord von Schiffen im Nord-Ostsee-Kanal beobachtet werden. Dabei handelt es sich um Leercontainer, die zur weiteren Verwendung in den Ostseeraum verschifft werden, heißt es.

Feederschiffe wie die »Ragna« haben die Leerboxen als Decksladung zusammen mit anderen leeren Containern an Bord. Wie diese »weitere Verwendung« genau aussieht, ist allerdings unklar, offizielle Angaben gibt es dazu nicht.

Hanjin-Container
Nach der Reedereipleite mussten viele leere Hanjin-Container in den Häfen der Welt, wie hier in Hamburg, zwischengelagert werden (Foto: Behling)

Sicher ist jedoch, dass durch den Abtransport die Lagermengen der Boxen in Hamburg wieder kleiner werden. Allein auf dem Eurogate-Gelände an der Dradenau standen große Berge dieser Boxen. Sie waren nach dem Ende der Hanjin-Verbindungen und dem Abladen der Inhalte als Leergut bei den Terminals gestapelt worden. Möglicherweise werden die Hanjin-Container jetzt im Ostseeraum für neue Nutzer umgemalt.

Die Containerschiffe des Carriers müssen vom ohnehin schon unter Überkapazitäten leidenden Markt aufgenommen werden. Das das nicht immer gelingt, sieht man unter anderem an den Entwicklungen der Auflieger-Flotte.