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Zum Ende des Jahres 2016 hat sich der Containerumschlag trotz saisonaler Schwächen unerwartet stark gezeigt. Wenn sich die Belebung der Nachfrageseite als nachhaltig erweisen sollte, wären dies gute Neuigkeiten für die von Überkapazitäten geplagte Linienschifffahrtsbranche.

Noch [ds_preview]während der Sommermonate war der normale saisonale Aufschwung ausgeblieben und der weltweite Containerumschlag bewegte sich eng an den Werten des Vorjahres. Neue Daten aus dem ISL Monthly Container Port Monitor des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) zeigen, dass von Januar bis September 2016 im Durchschnitt nur eine »schwarze Null« gegenüber dem Vorjahr erzielt wurde. Im Oktober fiel der Umschlag jedoch bereits um 2,4 % höher aus und im November und Dezember wurden jeweils 5,2 % bzw. 5,3 % höhere Umschlagleistungen beobachtet als im Vorjahr.

Wenn sich diese Belebung der Nachfrageseite als nachhaltig erweisen sollte, wären dies gute Neuigkeiten für die von Überkapazitäten geplagte Linienschifffahrtsbranche, so das ISL. »Außer dem Mittleren Osten weisen alle in unserem Index abgebildeten Weltmärkte einen robusten Anstieg im vierten Quartal 2016 gegenüber dem vierten Quartal 2015 auf«, erklärt ISL – Containerverkehrsexperte Sönke Maatsch.

Quelle: ISL
Quelle: ISL

»In den nächsten Monaten wird es spannend sein zu beobachten, ob die Umschlagentwicklung auch im Januar und Februar dem normalen saisonalen Muster trotzen konnte und damit weiterhin wächst.« Entsprechende Zahlen aus den weltweiten Häfen veröffentlicht das ISL regelmäßig in aggregierter Form in seinem ISL Monthly Container Port Monitor.