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Das südkoreanische Schifffahrtsunternehmen will mit weiteren Zukäufen seine Position im Markt stärken. Ein Auge wirft die SM Group dabei auch auf ausländische Firmen.

In den letzten Jahren hatte die mittelgroße Reederei bereits eine Reihe von Mitbewerbern übernommen, die in finan[ds_preview]zielle Schieflage geraten waren. So konnte die Gruppe im gebeutelten heimischen Markt zu einem der großen Player aufsteigen. Für 37 Bio. Won (32 Mio. $) hatten die Südkoreaner Ende 2016 unter anderem das derzeit ruhende USA-Asien-Geschäft von Hanjin Shipping übernommen.

Wie die Nachrichtenagentur Yonhap meldete, sagte sagte SM-Chairman Woo Oh-heun nun, er wolle »das Ansehen von Hanjin Shipping zurückerlangen« und sei bereit, »sowohl ausländische Schifffahrtsunternehmen zu übernehmen als auch in Auslandsmärkte zu expandieren.«

Die SM-Tochter SM Line soll demnächst mit einer Flotte von zwölf Containerschiffen den Service auf neun Routen, unter anderem nach Vietnam, Thailand und Japan, beginnen. Gegenüber Yonhap gab sich Woo überzeugt, dass die SM Line mit ihren Umsätzen an die erfolgreiche Zeit von Hanjin anknüpfen könne, die zu Hochzeiten Umsätze im Bereich von 10 Trillion Won verzeichnete. Für dieses Jahr wird ein Umsatz von 400 Bio. Won erwartet, in zwei oder drei Jahren sollen es dann bereits 3 Trillion Won jährlich sein.

2013 hatte die SM Group Südkoreas zweitgrößte Bulkerreederei Korea Line Corporation übernommen. Diese transportiert mit ihren rund 30 Schiffen Eisenerz, Autos und Rohöl und konnte nach dem Besitzerwechsel laut Yonhap ihren Finanzstatus deutlich verbessern. Weitere SM-Zukäufe waren unter anderem TK Chemical und Namsun Aluminum.

Durch eine Neustrukturierung der Tochtergesellschaften will Woo Synergien ermöglichen. Letzte Woche war die SM Group auch als bevorzugter Bieter für die STX Corporation genannt worden.