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Nach Thessaloniki kommt jetzt Mundra: CMA CGM gründet mit der indischen Adani Group ein Joint Venture, um das neue Containerterminal in Mundra Port zu betreiben.

Beide Partner haben den Bau des Containerterminals CT4 in Port Mundra, bisher eher ein Stückguthafen, drei Monate vorf[ds_preview]ristig fertiggestellt, heißt es in einer Mitteilung. Es ist die größte Anlage ihrer Art in Indien und die einzige an der Westküste des Landes, die auch Großcontainerschiffe der neuesten Generation abfertigen kann.

Mundra, CMA CGM, Adani
Rodolphe Saadé (li) und Karan Adani (Foto: CMA CGM)

CT 4 verfügt über vier 65-t-Containerbrücken und hat eine Kapazität von 1,3 Mio. TEU im Jahr. An der 650 m langen Kaje können Schiffe bis zu einer Größe von 18.000 TEU und einem Tiefgang von maximal 16,5 m abgefertigt werden. Das Terminalgelände ist insgesamt 27 ha groß.

Mundra ist für die französische CMA CGM-Gruppe nach eigenen Angaben das erste Hafenprojekt in Indien. Die Reederei ist dagegen bereits seit 1984 in dem Land präsent, beschäftigt 4.000 Mitarbeiter in 29 Niederlassungen. Mit elf Liniendiensten werden insgesamt 13 Häfen angelaufen. »Unser Joint Venture mit Adani stärkt unsere Position in einem der weltweit am stärksten wachsenden Länder«, sagte Rodolphe Saadé, CEO von CMA CGM.

Mit Mundra wächst das Terminalnetzwerk von CMA CGM auf insgesamt 27 Standorte weltweit. Zuletzt hatten die Franzosen in einem Konsortium mit der Deutsche Invest Equity Partners und Belterra Investments erst jüngste den Zuschlag für den Betrieb des Hafens Thessaloniki erhalten. Für die 67%-Beteiligung werden als Kaufpreis 231,9 Mio. € fällig, zudem weitere 180 Mio. € an Investitionen in die Hafenentwicklung. Aus den Konzessionseinnahmen erwartet die griechische Privatisierungsbehörde HRADF bis 2051 weitere rund 700 Mio. €.