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Svend Andersen, CEO, BBC Chartering

»Auch heute noch hat der Rohstoffsektor massiven Einfluss auf Investitionen in vielen afrikanischen Ökonomien und das wirkt natürlich nachfragebestimmend für[ds_preview] Projektverschiffungen«, sagt Svend Andersen von BBC Chartering. Es gebe eine geringe »Basisnachfrage« nach Verschiffungen, insbesondere bedingt durch die laufenden Minen- und Ölproduktionen, aber auch kleinere Infrastrukturprojekte wie Hafenvertiefungen und Kraftwerke seien hier zu nennen.

Für den Leeraner Marktführer wird Afrika die Position eines großen Hoffnungsmarkts erst wieder einnehmen können, wenn die Rohstoffpreise, insbesondere für Metalle, Öl und Gas, signifikant steigen. »Den Experten nach zu urteilen, wird dies in den nächsten zwei Jahren allenfalls langsam passieren«, so Andersen.

Der Anteil an afrikanischen Buchungen am BBC-Geschäftsvolumen ist nach wie vor gering und spielt sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich ab. Für die Öl-Industrie, aber auch das Minensegment fährt der Carrier traditionell Projektladung nach Afrika, während afrikanische Exporte sich stark auf Schüttgüter fokussieren. Gelegentlich gibt es auch Rückführung von Materialien und Ausrüstungen, insbesondere der Öl- und Gas-Industrie und des Baugewerbes.

Einen chinesischen Einfluss auf Transportaufträge nimmt auch Andersen wahr: »Projekte sind oft von chinesischen Banken finanziert, werden von chinesischen Baufirmen mit chinesischen Bauarbeitern und Material gebaut, und oftmals auch mit einem chinesischen Carrier transportiert. In der Tat wären unsere Chancen bei unabhängigeren Projekten größer.«