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Harald Maas, Director, UAL Netherlands

Nach Ansicht des UAL-Managers ist der Liner-Markt derzeit unter enormen Druck durch Ladungsrückgänge, Preiskampf und den Trend zur[ds_preview] Containerisierung von Ladungen. »Die wirtschaftlichen Rahmendingen belasten unser Geschäft schwer, wir wollen aber unsere Dienste aufrechterhalten«, sagt Maas. Die größte Herausforderung sei es, die Auswirkungen der Containerisierung abzufedern. »Wir müssen flexibler werden und Door-to-Door-Angebote gemeinsam mit den Speditionen umsetzen.« Aktuell betreibt der Carrier sieben Schiffe zwischen 4.500 und 12.800tdw auf Routen zwischen Nord- und Südamerika, Europa und Afrika sowie im innerafrikanischen Verkehr.

Die wichtigsten Gütergruppen sind Öl/Gas, Projekt-Ladung und landwirtschaftliche Güter. Im Zuge des Ölpreisverfalls sei vor allem die letzte Gruppe enorm gewachsen, sagt Maas. Das zukünftige Geschäft hängt auch bei UAL maßgeblich vom Ölpreis und möglicherweise folgenden Investitionen in die Förderindustrie ab. Selbst wenn es neue Projekte gibt, müsse man jedoch noch warten, bis es sich auf die Transportnachfrage auswirke, so der Manager, weil es immer gewissen Verzögerungen gebe. Einen Wachstumstrend macht Maas im Bereich erneuerbarer Energien aus: »Der Markt erreicht langsam auch Afrika.«

»Der Kontinent war immer ein Hoffnungsträger und wird das auch bleiben. Darum investieren wir auch weiter«, sagt der UAL-Director. In Malabo in Äquatorial Guinea betreibt die Reederei eine Anlage in einer Freihandelszone. Sie wird als Hub für Transporte zu kleineren Häfen in Westafrika genutzt, die schwer erreichbar sind. Ein Ladungsboot für Projektladungen biete zudem die Möglichkeit, Regionen zu bedienen, in denen es überhaupt keinen Hafen gibt.