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Die griechische Reederei Costamare hat drei jüngst erworbene Second-hand-Schiffe bei deutschen Reedern gekauft.

Bei dem 7.500-TEU-Schiff handelt es sich um die »Conti Vancouver« (Baujahr 2005), die in »Megalopolis« umbenannt wird. Es geht für fünf Jahre bei Maersk in Charter für[ds_preview] 16.000 $/Tag. Das Containerschiff gehört zu einem Quartett, das von der Reederei Conti (München) kürzlich verkauft worden war.

Die »Conti Savannah« ging laut Branchendienst Alphaliner an Sinokor und heißt jetzt »Baltic Bridge«. Die »Conti Venice« und die »Conti Le Havre« wurden an CMA CGM veräußert und in »CMA CGM Indus« sowie »CMA CGM Narmada« umbenannt. Alle vier Schiffe waren zuvor bei der südkoreanischen Reederei Hanjin unter Vertrag und seit deren Pleite beschäftigungslos.

Die beiden Wide-beam-Schiffe stammen aus der Insolvenzmasse der Hamburger Reederei Hansa Treuhand, die auf Druck der Banken die gesamte Flotte von einst 43 Containerschiffen verkaufen soll. Ende 2016 waren es noch 15. Zum Jahresende Bei der »HS Everest« und »HS Marco Polo« handelt es sich um Einheiten mit je 4.957 TEU, beide 2014 gebaut. Als »Leonidio« und »Kyparissia« kommen sie in die Costamare-Flotte und werden für sieben Jahre für 14.200 $/Tag ebenfalls an Maersk verchartert. Die Laufzeit beginnt November/Dezember nach dem Ende der heutigen Charter von lediglich 6.000 $/Tag.

Der Branchendienst Alphaliner listet Costamare mit einer Gesamtkapazität von 456.000 TEU unter allen Trampreedern weltweit auf Platz 4 – hinter Seaspan (103 Schiffe / 800.000 TEU), China Shipping (72 Schiffe / 570.000 TEU), Peter Döhle/Hammonia (102 / 417.000 TEU), aber noch vor Claus-Peter Offen (47 / 364.000 TEU). Offen hatte erst vor wenigen Wochen die Münchner Conti-Reederei übernommen.