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Das norwegische Schifffahrtsunternehmen Wilhelmsen will bei der Versorgung von Schiffen künftig verstärkt auf Drohnen setzen und erhofft sich erhebliche Kosteneinsparungen. 

Eine Versorgung aus der Luft wäre eine revolutionäre Neuerung, teilte das Unternehmen im Vorfeld der marit[ds_preview]imen Messe »NorShipping« Ende des Monats in Oslo mit. Hafenagenten sollen künftig verstärkt ihre Dienstleistungen auf diesem Weg anbieten.

Dabei sei an die Lieferung von Ersatzteilen, Dokumenten oder Medikamenten gedacht, heißt es weiter. Aber auch bei Tank-Inspektionen oder der Ladungskontrolle sei ein Einsatz der fliegenden Helfer denkbar. »Halb-autonome Drohnen können uns helfen, unser Portfolio und unsere Service-Qualität weiter zu verbessern«, sagt Marius Johansen, Manager Business Solutions bei WSS Ships Agency.

Auch erhebliche Zeit- und Kostenersparnisse seien dadurch realisierbar. Eine heute noch nötige Bootsfahrt zu einem Schiff auf Reede koste im Schnitt 1.500 $. Der Flug einer Drohne werde dagegen mit lediglich 150 $ veranschlagt. Wilhelmsen plane daher einen groß angelegten Pilotversuch in einem hoch frequentierten Hafen noch in diesem Jahr. Dabei sollen auch bestehende Genehmigungshürden und mögliche technische Einschränkungen untersucht werden.

Mit 4.500 Mitarbeitern in 2.200 Hafenstandorten und 125 Ländern betreibt Wilhelmsen eines der größten maritimen Service-Netzwerke der Welt.