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120 Mio. € hat der Bund für den weiteren Ausbau der Mittelweser genehmigt. Die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung (WHV) sieht nun gute Chancen für den Wasserstraßenaschluss des JadeWeserPort ins Hinterland.

Mit der Fertigstellung der Schleuse Minden im August können ers[ds_preview]tmalig Großmotorgu?terschiffe auf der Mittelweser fahren. Um die Entwicklung des Containerverkehrs zu unterstu?tzen und das Erreichte stellt der Bund für Restmaßnahmen am Fluss noch einmal 120 Mio. € bereit. Für die Wilhelmshavener ist dies die Voraussetzung für einen Anschluss des Tiefwasserhafens JadeWeserPort an das deutsche Binnenwasserstraßennetz.

John h Niemann WHV
John H. Niemann (Foto: WHV)

»Mit großer Freude haben wir zur Kenntnis genommen, dass das Bundesverkehrsministerium 120 Millionen € für den weiteren Ausbau der Mittelweser genehmigt hat,« sagte John H. Niemann, Präsident der WHV. »Damit kann sich der Verkehr auf der Mittelweser mit Großmotorgüterschiffen weiter gut entwickeln. Bereits planfestgestellte Uferrückverlegungen werden sinnvollerweise umgesetzt.«

»Weiterhin Chance eines Binnenwasserstraßenanschlusses«

Zusammen mit dem Wirtschaftsverband Weser hatte die WHV mit Nachdruck auf die Notwendigkeit des Mittelweserausbaus hingewiesen, da damit weiterhin die Chance eines Binnenwasserstraßenanschlusses für den Wilhelmshavener Hafen bestehe.

Eine von der WHV begleitete Studie im Auftrag des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums stelle unter Beweis, dass die Machbarkeit einer Verbindung vom  Wilhelmshavener Hafen in die Weser mit Anschluss zum Mittellandkanal gegeben sei. Voraussetzung sei der Abschluss des begonnenen Ausbaus der Mittelweser für Großmotorgüterschiffe GMS (Länge 110m, Breite 11,4m, Tiefgang 2,50m) zur Erhöhung der Verkehrskapazität auf der Weser, so die WHV.

Die Mittelweser ist das rund 150 km lange Teilstück zwischen Minden und Bremen; sie verbindet die Seehäfen an der Weser mit dem Mittellandkanal. Ein Ausbau bietet die Möglichkeit, den einzigen deutschen Tiefwasserhafen mit einem Binnenwasserstraßenanschluss zu  versehen und damit die Trimodalität herzustellen.

Die WHV e.V. erwartet, dass sich durch den Ausbau der Infrastruktur eine erhebliche Belebung des Verkehrs auf der Binnenwasserstraße einstellen wird und damit die Straßen entlastet werden.