Yilport, Yildirim, CMA CGM
Robert Yuksel Yildirim (Photo: Yilport)
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Der türkische Investor Yildirim unternimmt einen neuen Versuch, seinen Anteil an der drittgrößten Linienreederei der Welt CMA CGM loszuwerden.

Die China Citic Bank wurde beauftragt einen Käufer in Asien suchen, der den 24%-Anteil übernimmt. Unternehmenschef Yuksel Yildirim bestät[ds_preview]igte der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass der Anteil von Investmentbanken mit rund 2,5 bis 3 Mrd.$ bewertet wurde. 2010 und 2011 hatte der türkische Konzern in mehreren Schritten 600 Mio. $ für den Einstieg bei CMA CGM gezahlt. Seinerzeit hatte die Reederei aufgrund der schweren Ratenkrise große finanzielle Probleme.

Die erhofften Einnahmen sollen nun in die geplante Übernahme von Ports America Holdings fließen. Mit dem Kauf will Yildirim bis 2025 in die Top 10 der weltweiten Containerterminalbetreiber aufsteigen. Aktuell hat die Gruppe 26 Terminals in der Türkei, Portugal, Equador, Schweden und Malte im Portfolio. Ports America – eine Tochter des in der Schifffahrt gut bekannten Investors Oaktree – gilt als der größte Betreiber an den Atlantik- und Golfküsten der USA mit 42 Standpunkten.

Für Yildirim ist es der zweite Versuch, bei CMA CGM auszusteigen. Schon 2015 wollte der Unternehmer seine Anteile loswerden und an die Eigner-Familie Saadé zurückgeben. Man konnte sich allerdings nicht einigen. Nun soll ein Investor aus Asien gefunden werden. »Wir steigen entweder ganz aus oder bleiben ein `normaler` Aktionär«, so Yildirim weiter.

Bei CMA CGM gab es in den vergangene Woche einige größere Veränderungen. Die Reederei selbst hatte kürzlich mit dem Verkauf einer Terminalbeteiligung in Los Angeles für Aufsehen gesorgt, der über 800 Mio. $ in die Kassen spült. Zuvor war außerdem bekannt geworden, dass man den Südamerika-Carrier Mercosul von Maersk Line übernimmt.