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Genting Hong Kong erwartet für das erste Halbjahr 2017 einen Verlust von 200 bis 220 Mio. $. Der Wettbewerb im Kreuzfahrtmarkt und die Übernahme der deutschen Werften belasten den Konzern.

Bereits vor einem Jahr hatte man einen Verlust von 73,7 Mio. $ hinnehmen müssen, die letz[ds_preview]te Gewinnwarnung über ein Minus von rund 0,5 Mrd. $ gab es dann zum Jahresende. Anteilseigner und Investoren sollten beim Handel mit den Wertpapieren Vorsicht walten lassen, so das Unternehmen.

Als Gründe für den Einbruch nennt Genting unter anderem einen operativen Verlust bei Crystal Cruises. Der Wettbewerb werde immer stärker, zuletzt habe sich die Kapazität auf dem Luxuskreuzfahrtmarkt um 13,7 % erhöht. Die Marketingkosten seien gestiegen, dazu kämen die Kosten für die neuen Crystal-Flusskreuzfahrtschiffe und AirCruises.

Im ersten Halbjahr 2017 gebe es außerdem Anlaufverluste durch die Übernahme der deutschen Werften der Nordic-Yards in Wismar, Rostock und Stralsund (MV Werften) und der Lloyd Werft Bremerhaven. Die Standorte werden für den Baustart der Schiffe der Global- und Endeavour-Klasse im März 2018 ausgerüstet. Dazu kommen laut Genting zusätzliche Abschreibungen und Amortisationen im zusammenhang mit dem neuen Schiff »Genting Dream« und den Werften.

Trotz des Rückgangs im konsolidierten Ergebnis habe sich die Performance des Kreuzfahrtgeschäfts in Asien im zweiten Quartal gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres verbessert. Der Ausblick bleibt hier auch für die zweite Jahreshälfte positiv.