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Griechenland: Die Regierung erwartet in nächster Zeit weitere direkte Investitionen aus China, auch in Hafen-, Schifffahrts- und Schiffbauprojekte[ds_preview]. Cosco hat bereits Interesse zum Betrieb einer leistungsfähigen Schiffsreparaturbasis und eines großen Schwimmdocks bekundet und hat dabei auch Hellenic Shipyards im Auge.

Indien: CMA CGM und Adani Ports, der größte Terminalbetreiber des Landes, wollen gemeinsam das neue Terminal in Mundra betreiben und ausbauen.

Indonesien: Nach der kürzlich erfolgten Inbetriebnahme des New Priok Container Terminals in Jakarta soll der Standort zu einem zentralen Hub für die Region weiter ausgebaut werden. Mit dem ersten Bauabschnitt des neuen Terminals ist eine Umschlagkapazität von 1,5Mio. TEU erreicht. Angestrebt werden in den nächsten Ausbaustufen weitere 7Mio. TEU. Hinzuzurechnen sind die bereits in Tankung Priok vorhandenen Kapazitäten für den Umschlag von 4Mio. TEU

Kanada: Der Hafen Halifax bereitet sich darauf vor, ein Terminal für die Abfertigung von Großcontainerschiffen mit Stellplätzen bis zu 10.000TEU zu bauen. Der vorliegende Masterplan soll innerhalb von zehn Jahren realisiert werden. Erwartet werden Kosten bis zu 1Mrd. $. Partner sind u.a. CN Rail und die Stadtverwaltung. Letztere will so den Lkw-Verkehr durch die Stadt möglichst in Grenzen halten. Hintergrund für diese Pläne sind die Zuwächse in den US-Ostküstenhäfen nach Inbetriebnahme des erweiterten Panamakanals und der Umstand, dass die vorhandenen Anlagen im Hafen von Halifax seit 2016 nur etwa zur Hälfte ausgelastet ist. Mit dem Ausbau soll ein zusätzlicher Anreiz für Anläufe großer Schiffe geschaffen werden.

Malaysia: Für die Entwicklung einer integrierten Maritime City auf Carey Island 50km südwestlich von Kuala Lumpur will sich MMC Port Holdings als größter Hafenbetreiber des Landes Adani Ports und Sime Darby Property ins Boot holen. Eine Absichtserklärung ist bereits unterzeichnet. Außerdem haben MMC Ports und Adani Ports ein separates Memorandum of Understanding unterzeichnet, dass die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie beinhaltet, wie Port Klang als Teil des Carey Island Port-Projektes auszubauen ist.

Mexiko: Die Jan De Nul Group hat einen Auftrag im Wert von 65,5Mio. $ zur Ausbaggerung der Zufahrt und des Hafens Santa Cruz erhalten. Erwartet werden 13Mio. m3 Baggergut, das später bei der Errichtung der Umschlaganlagen verwendet werden soll. Die Arbeiten sollen in diesem Sommer beginnen und im März 2018 abgeschlossen sein.

Panama: Entgegen den offiziellen Erfolgsmeldungen bei den Kanaltransits gibt es auch kritischere Stimmen, zum Beispiel die von Don Marcus, Präsident der International Organisation of Masters, Mates & Pilots. Er beklagte kürzlich, dass in den Schleusen des Kanals zu wenig Schlepper zur Verfügung stünden. Gegenwärtig seien es 49 Einheiten, die wegen Reparaturen oder anderer Störungen nicht einmal alle einsatzbereit seien. Seiner Ansicht nach müssten 70 bis 90 kräftige Schlepper zur Verfügung stehen. Marcus beklagte auch den Mangel an trainiertem Personal. Alles in allem könne dadurch die Leistungsfähigkeit des Kanals bei weitem nicht vollständig genutzt werden.

Philppinen: International Container Terminal Services Inc. (ICTSI) will gemeinsam mit dem Philippine Department of Transportation (DoT) in Tanza/Cavite auf 6ha Fläche ein Mehrzweckterminal für den Umschlag von Containern, rollenden Gütern und ­Barge-Ladungen bauen und betreiben. Die 30Mio. $ teure Phase 1 soll u.a. eine Containerumschlagkapazität von 115.000TEU erreichen. Das Projekt ist Teil des nationalen Verkehrsplans.

Saudi Arabien: Der 100km nördlich von Jeddah gelegene King Abdullah Port rangiert mit seiner auf 1,4Mio. TEU gesteigerten Jahresumschlagkapazität auf Platz 98 der Rangliste der Welt-Containerhäfen. Nach der für 2017 geplanten Inbetriebnahme der Liegeplätze 5 und 6 soll sich die Umschlagkapazität auf 4Mio. TEU erhöhen. Ebenfalls noch in diesem Jahr sollen der Bau eines Massengutumschlag-Terminals mit einer Jahreskapazität von 3Mio. t und der einer RoRo-Anlage abgeschlossen sein.

Singapur: Der nach wie vor prosperierende Stadtstaat investiert große Summen in den weiteren Ausbau seines Hafens und der zugehörigen maritimen Infrastruktur. Ziel ist es, im harten Wettbewerb mit Shanghai die führende Position als maritimes Zentrum in Südostasien nicht nur zu halten, sondern möglichst noch weiter auszubauen. Der Präsident der Singapore Shipping Association, Esben Poulsson, wies jüngst in diesem Zusammenhang darauf hin, dass nach vollständiger Inbetriebnahme der TUAS-Containeranlagen 2027 dort eine jährliche Umschlagkapazität von 65Mio. TEU zur Verfügung stehen werde. Bedeutend sei auch, dass in Singapur 140 international tätige Reedereien aus 28 Nationen tätig seien.

Vereinigte Arabische Emirate: Für den im Emirat Ras Al Khaimah angesiedelten Saqr Port sind bei der Firma Liebherr Hafen-Mobilkrane vom Typ LHM 800 zur Inbetriebnahme Anfang 2018 bestellt worden. Die speziell für den Umschlag von Bulk-Ladungen ausgelegten Krane sollen komplett montiert angeliefert werden. Saqr Port will mit dem Bau weiterer moderner Tiefwasserliegeplätze und der Beschaffung dieses Großgerätes seine Position als bedeutendster Umschlagplatz für Massengüter in Mittelost weiter stärken. Vornehmlich geht dort Kalkstein und Zement über die Kaikanten – Baumaterial für die diversen baulichen Großprojekte in der Region. Die beiden LMH 800-Mobilkräne haben bei einer Auslage von 54m eine Hebefähigkeit von bis zu 144t. Sie werden bei den neuen Liegeplätzen positioniert.