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Als sauberer Schiffskraftstoff der Zukunft gilt verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas, LNG). Dies erfordert laut Minimax auch eine Anpassung des[ds_preview] Brandschutzes an Bord. Da Gase keine Glut bilden, sondern ausschließlich unter Flammenbildung verbrennen, sind Löschmittel wie Wasser oder Schaum nicht geeignet. Die Löschung erfolgt durch Inhibition; die Radikale werden an der Oberfläche der vielen Pulverkörnchen unschädlich gemacht und die Verbrennungsreaktion schlagartig gestoppt. Die stationären Pulverlöschanlagen von Minimax sind genau für diese Art der Brandbekämpfung auf flüssiggasbetriebenen Schiffen sowie auf LNG-Tankern konzipiert. Die Ausbringung des Pulvers kann über festinstallierte Düsen oder Schlauchleitungen inklusive Pulverpistole und Monitore erfolgen. Die Monitore können sowohl ferngesteuert wie auch manuell bedienbar sein. Die verschiedenen Ausbringungsmöglichkeiten lassen sich auch kombinieren.

Das Minimax Portfolio umfasst vier Baugrößen: 250 kg, 600 kg, 1.000 kg und 1.500 kg. Die Auslösung der Anlagen kann ebenfalls variiert werden. Als Basisausstattung ist eine lokale, manuelle Auslösung vorgesehen. Sie kann durch eine pneumatische oder elektrische Fernauslösung erweitert werden.

Das Unternehmen hat im Jahr 2015 die Pulveranlagen gemäß IMO MSC.1 / Circ. 1315 getestet und Zulassungen diverser Klassifikationsgesellschaften erhalten. Die maximale Rohrlänge wurde getestet, Tests an Bord seien nun nicht mehr notwendig. Zudem wurden die Anlagen Minimax zufolge einem Kältetest unterzogen und sind seitdem für Temeraturen bis –35,8°C zugelassen.