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Die südkoreanische Werft STX Offshore & Shipbuilding profitiert von neuen Aufträgen und kann künftig wieder ohne Insolvenzverwalter arbeiten.

Das zuständigeGericht hat das offizielle Insolvenzverfahren beendet, heißt es in koreanischen Medienberichten. Als Grund wird die verb[ds_preview]esserte finanzielle Situation des Unternehmens genannt. Damit kann STX nach knapp 14 Monaten wieder in Eigenregie arbeiten. Zwischendurch hatte sogar die Abwicklung der Werft gedroht, die nach einem aggressiven Expansionskurs zur Nummer 4 in einem der wichtigsten Schiffbauländer der Welt aufgestiegen war.

Den Angaben zufolge konnte STX mittlerweile einige Außenstände für die Umstrukturierung begleichen. Zur Verbesserung der Lage haben unter anderem neue Aufträge für Tanker sowie Verkäufe von Betriebsanlagen und Kostenkürzungen beigetragen.

Doch die globale Krise auf den maritimen Märkten machte STX schwer zu schaffen, so dass schließlich das Insolvenzverfahren eröffnet worden war. Von der europäischen Tochter in St. Nazaire wird man sich trennen, den Zuschlag bekam die italienische Fincantieri-Gruppe für knapp 80 Mio. €.

STX France war seit 2008 mehrheitlich im Besitz der südkoreanischen STX Offshore & Shipbuilding. Die Werft in St. Nazaire beschäftigt 2.600 Mitarbeiter und kam 2016 auf einen Umsatz von 1,4 Mrd. €. Der französische Staat behält gut 33% der Anteile, direkt und über die staatliche Werftengruppe DCNS gehalten.