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Der Rickmers-Trust in Singapur hat seine Schiffe endgültig verkauft. Die Gläubiger müssen sich mit einer Insolvenzquote von 12% begnügen.

Navios hatte bereits Ende April die Übernahme aller 14 Panamax- und Subpanamax-Containerschiffe des Rickmers Maritime Trust (RMT) verkündet. F[ds_preview]ünf Einheiten mit je 4.250 TEU, ausgestattet mit Charterverträgen bei MOL, wechselten vier Wochen später für 34,3 Mio. $ den Besitzer. Jetzt folgen die restlichen neun Schiffe.

Darunter befinden sich weitere sechs Frachter mit je 4.250 TEU sowie drei Einheiten mit 3.450 TEU. Das Durchschnittsalter der Flotte beträgt 9,5 Jahre. Mit dem Erlös in Höhe von 59 Mio. $ werden bestehende Kredite bei einem Bankenkonsortium unter Führung der HSH Nordbank (Singapur) zum Teil bedient.

Unter den unbesicherten Gläubigern erhalten die HSH Nordbank aus der Verwertung 17,7 Mio. $, die Commerzbank 1,2 Mio. $ und die Anleger der Anleihe (100 Mio. Singapur-$) noch 10 Mio. $. Das entspricht gerade einmal einer Insolvenzquote von 12% – 88% der ursprünglichen Investments sind damit verloren.

Der Rickmers Trust kann nun abgewickelt werden. Seit eine vom Management vorgeschlagene Restrukturierung von den Gläubigern abgelehnt worden war, ist die Liquidierung beschlossene Sache. Das Unternehmen wird von der Börse Singapur abgemeldet.

Navios Partners verkauft die Schiffe nach eigenen Angaben an die hundertprozentige Tochtergesellschaft »Navios Partners Containers Inc.« weiter. Das nötige Geld stammt von Anlegern an der Börse in Oslo, die im Gegenzug Aktien an der Navios Partners Containers Inc. zum Stückpreis von 5 $ erhalten.