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Seit Wochen wurde spekuliert, nun ist es amtlich: Der US-Carrier Tote hat bestätigt, dass er hinter dem Auftrag für zwei 3.700-TEU-Schiffe bei der Philly Shipyard steht.

Man arbeite daran, einen neuen Pazifik-Dienst nach Hawaii aufzubauen. Dafür würden bei der Werft insgesamt vier Neubauten gebaut, die speziell für diesen Trade konzipiert sind. Nun wurde ein wichtiger Schritt eingeleitet, der das Schifffahrtsunternehmen offenbar veranlasste, sich an die Öffentlichkeit zu wenden.

»In dieser Woche wurden Verhandlungen für eine Konzession am neuen Tiefwasserterminal Kapalama Container Terminal (KCT) in Honolulu aufgenommen – ein notwendiger Schritt, um den neuen Service zu realisieren«, teilte Tote mit.

Tote würde mit dem Service in direkte Konkurrenz zum Carrier Matson und zur Reederei Pasha treten, die einen großen Anteil am Jones-Act-Verkehr nach Hawaii haben. Tote war in der Vergangenheit vor allem im Verkehr zwischen dem US-Festland und Puerto Rico sowie nach Alaska aktiv. »Wir freuen uns, unsere Dienstleistung künftig auch den Menschen auf Hawaii anbieten zu können«, sagte CEO Anthony Chiarello. Zuletzt habe man »über 600 Mio. $ investiert, um die Flotte mit LNG-Technologie umzurüsten«, heißt es in der Mitteilung.

Die Neubauten sollen ab 2020 abgeliefert und in Dienst gestellt werden. Bereits vor zwei Monaten war der Auftrag bekannt geworden, die Philly Shipyard gab allerdings keine Details zum Auftraggeber bekannt. Die Neubauten sollen die direkte Fortsetzung eine Serie zweier ähnlicher 3.600-TEU-Schiffe der Aloha-Klasse sein, die man für Matson baue, hieß es seinerzeit aus der Werft.