Navios, Frangou
Angeliki Frangou, CEO von Navios Maritime Holdings
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Die griechische Reedereigruppe Navios will für ihre Tochter Navios Maritime Containers Inc an der Börse in Oslo 50 Mio. $ einsammeln.

Das Börsenvehikel, das eigens für das Wachstum in der Containerschifffahrt aufgelegt wurde, will insgesamt 10 Millionen Anteile zu je 5 $ abgeben[ds_preview]. Die Transaktion soll morgen abgeschlossen sein. Mit den insgesamt 50 Mio. $ will Navios Schiffskäufe, Betriebsmittel und allgemeine Unternehmensbelange finanzieren, heißt es in einer Mitteilung.

Navios Maritime Partners L.P. hat den Angaben zufolge bereits angekündigt, selbst 10 Mio. $ zu investieren und wird nach Abschluss der Transaktion 40% des Kapitals an Navios Maritime Containers halten. Navios Partners and Navios Maritime Holdings Inc. erhalten außerdem fünfjährige Optionsscheine für 6,8% beziehungsweise 1,7% des neu auszugebenden Kapitals.

Frangou setzt auf Bulk-Aufschwung

Erst vor wenigen Tagen hatte die Reedereigruppe ihre jüngste Bilanz veröffentlicht. Demnach rutschte Navios tiefer in die roten Zahlen. Das Minus lag nach dem ersten Halbjahr bei –86 Mio. $ gegenüber –33,9 Mio. $ im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn des an der Börse gelisteten Unternehmens ging von 76,5 Mio. $ auf 30 Mio. $ zurück. Dagegen legte der Umsatz von 207,2 Mio. $ auf 214 Mio. $ zu. Hoffnung mache der jüngste Aufschwung an den Bulk-Märkten, sagte Navios-CEO Angeliki Frangou. Im Verleich zum 2. Quartal 2016 sei das EBITDA aus dem operativen Schifffahrtsgeschäft um 30% gestiegen.

Die griechische Gruppe hatte zuletzt durch die Übernahme der Flotte von Rickmers Maritime in Singapur für Schlagzeilen gesorgt. Insgesamt wurden 14 Panamax- und Subpanamax-Containerschiffe erworben und der neuen 100%-igen Tochter »Navios Partners Containers Inc.« überlassen. Das nötige Geld stammt von Anlegern an der Börse in Oslo, die im Gegenzug Aktien an der Navios Partners Containers Inc. zum Stückpreis von 5 $ erhalten.