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Bei der Fr. Fassmer ist das erste neue Einsatzschiff für die Bundespolizei feierlich auf Kiel gelegt worden. An der Zeremonie nahm Bundesinnenminister Thomas de Maizière teil.

Der CDU-Politiker hatte dabei die Ehre, symbolisch die Schiffsnummer einzu[ds_preview]schlagen. Sie begleitet das Schiff vom Baubeginn bis zur Verschrottung. »Möge die heutige Zeremonie Schiffbauern und Besatzungen Sicherheit, Glück und Gesundheit bringen«, erklärte der Minister bei der Zeremonie.

Zudem legten er, Bundespolizeipräsident Dieter Romann, der Präsident der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt, Bodo Kaping, und der Geschäftsführer der Werft Harald Fassmer traditionell je eine 2-€-Gedenkmünze als Glücksbringer unter das Rumpfteil.

Zuletzt waren vor 13 Jahren neue Einsatzschiffe der Bundespolizei in den Dienst gestellt worden. Die drei 86 m langen und 13 m breiten Neubauten sind dringend nötig, da in diesem Jahr bereits zwei Schiffe älterer Bauart außer Dienst gestellt werden mussten. Ein weiteres folgt 2018. Die Einheiten werden die zum Teil noch zu DDR-Zeiten für die damalige Volksmarine gebauten »Bad Düben«, »Bredstedt« und »Neustrelitz« ersetzen. Die Erneuerung der Flotte kostet insgesamt 180 Mio. €.

FassmerIm Rahmen einer EU weiten Ausschreibung hatte die Firma Fassmer im Dezember 2016 den Auftrag für die Konstruktion und Herstellung der Einsatzschiffe erhalten. Sie basieren auf dem Entwurf eines hochseetüchtigen Patrouillenbootes, dem sogenannten OPV80 (Offshore Patrol Vessel). Fassmer konnte nach eigenen Angaben bereits sieben Einheiten dieses Schiffstyps an die chilenische und kolumbianische Marine verkaufen.

Ab Dezember 2018 werden die mit einem umweltfreundlichen Antriebssystem und Hubschrauberlandeplatz ausgestatteten Schiffe schrittweise in Dienst gestellt. Neben den bisherigen Kontroll- und Streifenfahrten auf Nord- und Ostsee sollen die Einheiten auch bei internationalen Polizeimissionen und im Verbund mit Spezialkräften eingesetzt werden.

Zudem entsteht bei Fassmer parallel der Ersatzbau für das Vermessungs- und Forschungsschiff »Atair« im Auftrag des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH).