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CMA CGM, die Nummer 3 in der weltweiten Container-Linienschifffahrt, hat neun 22.000-TEU-Megaschiffe bestellt und starke Quartalszahlen vorgelegt.

Die Mega-Boxer werden auf zwei Werften der China State Shipbuilding Corp. gebaut und sollen ab Ende 2019 auf den Fernost-Routen in Di[ds_preview]enst gestellt werden, teilte die französische Reederei jetzt mit. Die Export-Import Bank of China (Cexim) übernimmt die Führung bei der Finanzierung des Großauftrags.

Mit diesen Schiffe könnten die Kosten weiter reduziert werden, heißt es bei CMA CGM. Die sechs festen Bestellungen und drei Optionen sind dem Vernehmen nach rund 1,2 Mrd. $ wert, das ergäbe einen Preis pro Schiff von weniger als 140 Mio. $. Zum Vergleich: Die Triple-E-Frachter von Maersk sollen noch 180 Mio. $ gekostet haben.

Die neuen CMA CGM-Schiffe würden alle bisherigen Rekorde übertreffen. Sie sind wie die bisherigen Mega-Boxer von Maersk, MOL oder OOCL (20.000–21.500 TEU) zwar ebenfalls rund 400 m lang, können aber in der Breite eine zusätzliche Containerreihe tragen.

Gleichzeitig haben die Franzosen ihre Ergebnisse im 2. Quartal 2017 deutlich verbessern können. Das Transportvolumen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2016 um 33,3% auf 4,73 Mio. TEU. Höhere Frachtraten hätten die durchschnittlichen Einnahmen je Container um 12,5% klettern lassen. Zudem machte sich die Übernahme des Carriers APL deutlich in der Bilanz bemerkbar.

Der Umsatz legte um 56,8% auf 5,55 Mrd. € im Vergleich zu 2016 (3,54 Mrd. $) zu. Der Nettogewinn lag bei 219 Mio. $. Vor Jahresfrist war CMA CGM wie alle anderen Reedereien auch in die roten Zahlen gerutscht, der Verlust lag damals bei –129 Mio. $.

Nach der Integration von APL steht die nächste Übernahme an. Von Maersk wird Mercosul, aktiv im Kabotage-Verkehr in Südamerika, übernommen.