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Die französische Linienreederei CMA CGM ist eine strategische Partnerschaft mit dem IT-Spezialisten Infosys eingegangen. Ziel: eine Modernisierung der Informationssysteme.

Der Vertrag gilt für sieben Jahre. Während dieser Zeit sollen die IT-Systeme verbessert und stärker an die K[ds_preview]undenbedürfnisse angepasst werden, teilte die in Marseille beheimatete Reederei mit.

CMA CGM, Infosys
Rodolphe Saadé (CEO CMA CGM, li.) and Rajesh Krishnamurthy (President Infosys) setzen ihre Unterschrift unter den Vertrag (Foto: CMA CGM)

Als Folge dieses Bündnisses werde Infosys ein Forschungs- und Innovationszentrum gründen. Außerdem werde die bislang von CMA CGM betriebene IT-Zentrale in Dubai übernommen. Die sei Teil der vor geraumer Zeit gestarteten IT-Offensive, teilte das Unternehmen mit.

Durch die Nutzung der Infosys-Systeme »Nia« und »AssistEdge« sollen der Kundenservice, die Kosteneffizienz und auch die internen Abläufe entscheidend verbessert werden. »Innovationen und Digitalisierung sind Kernthemen unserer neuen Strategie«, sagt Rodolphe Saadé, CEO von CMA CGM. »Wir versprechen uns mit den neuen Technologien einen Wettbewerbsvorteil gegenüber unseren Mitbewerbern.«

Gegründet 1981 ist Infosys heute ein an der New Yorker Börse gelistetes Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 34,5 Mrd. $ und weltweit rund 198.000 Beschäftigten. CMA CGM ist derzeit mit einer Flottenkapazität von knapp 2,5 Mio. TEU die drittgrößte Linienreederei in der globalen Containerschifffahrt hinter Maersk und MSC und führt die »Ocean Alliance« mit den Partnern OOCL, Cosco und Evergreen an.

Zuletzt hatten die Franzosen mit der angekündigten Bestellung von bis zu neun Mega-Frachtern für Schlagzeilen gesorgt. Die 22.000-TEU-Schiffe, die größten ihrer Art, sollen auf zwei Werften der China State Shipbuilding Corp. in Schanghai gebaut und ab Ende 2019 auf den Fernost-Routen in Dienst gestellt werden. Kosten pro Schiff: rund 140 Mio. $.