Digitalisierung, LHG, Lübeck; IHATEC, RoRo, 4.0
Foto: LHG
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Der Hafen Lübeck will die Digitalisierung vorantreiben und arbeiten einer integrierten Buchungs- und Dispositionsplattform »RoRo-Hafen-4.0«. Der Bund unterstützt das Projekt finanziell.

Wie Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) jetzt bestätigte hat das Bundesministerium für Verkehr u[ds_preview]nd digitale Infrastruktur (BMVI) Mittel aus dem Förderprogramm für Innovative Hafentechnologien (IHATEC) zugesprochen. Das Programm ist eines der Kernprojekte in der Hafenpolitik des CSU-Minister Alexander Dobrindt, er will die deutschen Häfen zu sogenannten »Digital Hubs« ausbauen.

Sebastian Jürgens beerbt Ulfbenno Krüger als Vorstandsvorsitzender beim Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen (GvSH)
LHG-Chef Sebastian Jürgens

LHG-Geschäftsführer Sebastian Jürgens hat große Pläne: »Wir erweitern Schritt für Schritt unser Know-how im digitalen Bereich und untermauern unseren Anspruch, Innovationsführer unter den Ostseehäfen zu sein.«

Gemeinsam mit der Universität Lübeck arbeitet die LHG federführend an einem Konzept für eine integrierte Buchungs- und Dispositionsplattform »RoRo-Hafen-4.0«. Ziel des Projektes sei es, den Informationsfluss entlang ganzer Transportketten zu steuern und allen Beteiligten zur Verfügung zu stellen. Mit den finanziellen Mitteln aus dem IHATEC-Programm soll nun zunächst eine Durchführbarkeitsstudie gestartet werden. Das Gesamtbudget für das auf 18 Monate angelegte Projekt beträgt rd. 350.000 €, die Förderquote liegt bei 50 %, heißt es.

Mit der Projektidee wollen die Verantwortlichen »über den normalen Vernetzungsgedanken hinaus« gehen. Angestrebt wird eine integrierte Abbildung aller Prozesse, um der verladenden Industrie alle Informationen aus einer Hand zur Verfügung zu stellen. Diese soll die Daten so nutzen und verknüpfen können, dass die Logistikketten einer Ware von der Produktion bis zur Ankunft der Ware beim Endabnehmer nahtlos dargestellt werden können.