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Cosco Shipping Ports, Tochter von Cosco Shipping, will die verbleibenden 76 % der Anteile des APM-Terminals in Zeebrugge übernehmen. Die übrigen 24 % gehören den Chinesen bereits. Eine entsprechende Vereinbarung haben beide Unternehmen jetzt getroffen.

Die Übernahme würde Cosco S[ds_preview]hipping Ports jährlich etwa 1 Mio. TEU in dem belgischen Hafen bringen. Als Teil der Akquisition will APM Terminals 25 % der Shanghai International Port Group (SIPG) zurückkaufen und dann zusammen mit der 51 prozentigen Beteiligung von APM Terminals in Zeebrugge an Cosco Shipping Ports veräußern. Weitere Einzelheiten der Transaktion, die den üblichen Genehmigungen unterliegt, wurden nicht bekannt gegeben. Es wird damit gerechnet, die Übernahme in drei bis vier Monaten vollziehen zu können.

AMP Terminals hat die Umschlaganlage in Zeebrugge im Oktober 2006 eröffnet und im Jahr 2014 24 % der Anteile an Cosco Shipping Ports verkauft. Seither seien Cosco Shipping und deren Allianzpartner die Hauptkunden im zweitgrößten Containerhafen Belgiens, heißt es. Durch die übrigen 76 % würde dem in Hong Kong beheimateten Unternehmen somit die komplette Einrichtung gehören. Ziel sei es, die Kapazität langfristig zu erhöhen.

»Wir glauben, dass Cosco Shipping Ports der geeignete langfristige Eigentümer für die Einrichtung in Zeebrugge ist und wir werden weiter an einem größeren Kundenstamm für den Hafen arbeiten«, so Wim Lagaay, Head of APM Terminals USA and Europe Portfolio.

Cosco Shipping betreibt nach Tonnage weltweit die größte Schiffsflotte. Cosco Shipping Ports ist ein Mitgesellschafter und strategischer Partner von APM Terminals, einschließlich des Suez Canal Container Terminal in Ägypten und des Guangzhou South China Oceangate Container Terminals (GOCT) in China. Im Oktober 2016 hatte Cosco Shipping Ports zudem 40 % am Vado Terminal von APM Terminals übernommen, einem Tiefwasserterminal, das derzeit im italienischen Vado gebaut wird.

Bereits mitte Juni dieses Jahres hatte Cosco Shipping Ports angekündigt, rund 3 Mrd. $ für Beteiligungen an Terminals in Spanien, Griechenland und China investieren zu wollen. In Piräus haben die Chinesen 2016 bereits fast 370 Mio. $ für eine 67 prozentige Beteiligung investiert und zudem angeküngt in den kommenden Jahren weitere 350 Mio. $ bereitstellen zu wollen. Der Hafen Piräus nimmt offenbgar