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Wie in der vergangenen Woche auf der International Shipping Week in London angekündigt, plant Liverpool, seinen Containerhafen an das britische Schienengütersystem anzuschließen.

Die neue Schiff–Zugverbindung soll bei Peel Ports in Liverpool noch im Verlaufe dieses Jahres eröffne[ds_preview]t werden. Dadurch soll erstmalig eine nahtlose Verknüpfung von einem der größten britischen Häfen mit jedem beliebigen Ziel in Großbritannien geschaffen werden.

Auf dem Liverpool2 Container Terminal kommen fünf STS-Krane sowie zwölf RMGs zum Einsatz. In diesem Sommer hat dort die zweite Ausbaustufe begonnen, nach dessen Fertigstellung dann zwei 380 m lange Containerschiffe gleichzeitig bedient werden können.

Derzeit würden etwa 90 % der Importboxen über im Süden des Landes gelegene Häfen nach Großbritannien gelangen, rund die Hälfte davon werde zu Destinationen nördlich von Birmingham weitertransportiert, die gut von Liverpool erreicht werden könnten, heißt es.

Das Projekt soll Liverpools Schienen-, Straßen- und Kanalsystem stärken, über das bereits 35 Mio. Personen erreicht würden, was rund 58 % der britischen Bevölkerung entspreche. Dadurch sollen zudem Kosten und Staus minimiert sowie der CO2-Ausstoß gesenkt werden.

Über die Trans-Pennine-Route wird bereits Biomasse von Liverpool zum Drax-Kraftwerk in North Yorkshire transportiert. Der Hafen befindet sich zudem nur 25 Meilen entfernt zur West Coast Main Line, die einen Zugang zu Märken in Schottland, den Midlands und zum Südosten bietet.