Breuch-Moritz betont Bedeutung globaler Standards

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Anlässlich des heutigen »World Maritime Day« hat Monika Breuch-Moritz, Präsidentin des Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) die Arbeit der IMO für globale Standards gelobt. Schutz und Nutzung der Meere müssten in Einklang gebracht werden.

»Hier wurde in den letzten[ds_preview] Jahren Großartiges geleistet«, so Breuch-Moritz. Zum World Maritime Day hatte zuvor IMO-Generalsekretär das diesjährige Motto »Connecting Ships, ports and people« betont. Die IMO habe sich den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen verpflichtet, um das Leben vieler Menschen überall auf der Welt besser zu machen. Lim wies in seiner Botschaft auf die hohe wirtschaftliche Bedeutung der maritimen Branche hin und betonte, dass eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten notwendig sei, um das gemeinsame Ziel, die effektive Umsetzung dieser Nachhaltigkeitsziele, zu erreichen.

IMO, Lim
IMO Secretary-General Kitack Lim (Photo: IMO)

»Dazu gehören insbesondere ein verantwortungsvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen des Meeres, ein sicherer und umweltgerechter Seetransport, der Klimaschutz und eine Hilfestellung für die Entwicklungsländer durch Ausbildung und technische Zusammenarbeit beim Aufbau maritimer Infrastruktur als Grundlage für nachhaltiges Wirtschaftswachstum«, so Lim.

Im Vorfeld des Treffens der IMO Maritime Ambassadors in London wies Breuch-Moritz darauf hin, dass es schon immer Hauptanliegen der Bundesregierung und damit auch des BSH war, die verschiedenen Interessen nach Schutz und Nutzung der Meere miteinander in Einklang zu bringen. Die Mitgliedstaaten der IMO hätten in den letzten Jahren zahlreiche weltweit verbindliche Regelungen zur weiteren Verbesserung von Sicherheit und Umweltschutz des Seeverkehrs verabschiedet.

IMO, Regulierung

»Die Ergebnisse unter anderem von Untersuchungen des Umweltzustands von Nord- und Ostsee, die das BSH regelmäßig durchführt, bestätigen die Wirksamkeit der internationalen Übereinkommen. Ölverschmutzungen haben deutlich abgenommen. Messungen der Luftqualität zeigen, dass die große Mehrheit der Schiffe im Elbetransfer und auf der Nordsee den im Jahr 2015 um 90 % reduzierten Grenzwert für Schwefel in Schiffsemissionen einhält«, heißt es seitens der deutschen Behörde, die zum Unterbau des Bundesverkehrsministeriums gehört.

Breuch-Moritz verdeutlichte in diesem Zusammenhang auch, dass Maßnahmen zum Schutz der Umwelt nur in enger Zusammenarbeit mit der betroffenen Branche und nur international abgestimmt ihre maximale Wirkung erzeugen. »Grenzwerte zum Beispiel für Schadstoffe müssen ambitioniert, aber auch technisch umsetzbar und international verbindlich sein. IMO leistet auf diesem Gebiet eine hervorragende Arbeit.«