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Die Norddeutsche Reederei H. Schuldt bangt um den Großteil ihrer Flotte. Auf Druck der hsh portfoliomanagment AöR, die »faule« Kredite[ds_preview] aus dem ehemaligen Bestand der HSH Nordbank verwaltet, wird ein Investor gesucht, der die Beteiligungen an insgesamt 35 Containerschiffen übernimmt. Die Boston Consulting Group (BCG) wurde mit dem Verfahren beauftragt.

Bernd Kortüm, seit 2000 Eigner der Reederei, hatte zuletzt Ende 2016 wegen es Schuldenerlasses der HSH Nordbank in Höhe von 547 Mio. € für Aufsehen gesorgt. Die Wellen schlugen hoch – in Schifffahrts- und Bankenkreisen, aber auch im Hamburger Rathaus und in Kiel bei der Landesregierung.

47 Schiffe in der Flotte

Der Branchendienst VesselsValue listet aktuell noch 47 Schiffe im Bestand der Norddeutschen Reederei H. Schuldt auf, darunter zwei Bulker (Handymax 28.000 dwt + Supramax 57.000 dwt) sowie 45 Containerschiffe von 1.200 TEU bis 8.800 TEU mit einer Gesamtkapazität von 226.500 TEU. Der Marktwert dieser Flotte liegt demnach bei einem durchschnittlichen Alter von neun Jahren bei rund 685 Mio. $, der Schrottwert immerhin noch bei 396 Mio. $. Vor drei Jahren (2014) waren es noch 70 Schiffe.