Print Friendly, PDF & Email

Um den Zusammenhalt der maritimen Wertschöpfungskette Europas zu stärken und den Kontakt deutscher Zulieferer und Dienstleister zu europäischen Werften und[ds_preview] Reedereien zu fördern, haben der der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) und die German Maritime Export Initiative (GeMaX) Mitte September 2017 zum ersten Mal das neue »Speeddating-Format« BuyBlue im Internationalen Maritimen Museum Hamburg (IMMH) organisiert.

Gespräche mit Werften

Rund 100 Teilnehmer aus ganz Europa kamen zusammen. Vor allem die Einkäufer hatten ein straff getacktetes Pensum zu absolvieren: Rund 20 Einzelgespäche standen für jeden an. Normalerweise es schwierig gerade an die Chefeinkäufer der großen Umsatzträger des europäischen Schiffbaus wie Fincantieri, Meyer, The Naval Group (DCNS), MV Werften, Navantia, German Naval Yards oder Remontowa, die ein Einkaufsvolumen von ca. 40Mrd. € zu organisieren haben, heranzukommen. Dank Buy Blue war dies in Serie, vor Ort und einem Tag möglich.

Christian Schneider, Projektmanager und Chef der GeMaX-Initiative im VSM, freute sich über ein positives Feedback der Teilnehmer. »Sowohl die Einkäufer als auch die Vertriebler waren von dem kompakten Veranstaltungsformat angetan und konnten der Mischung aus bekannten Weltkonzernen, den hoch spezialisierten Mittelständlern aber auch innovativen kleinen Firmen viel abgewinnen. Ganz besonders gefreut hat mich, dass über 90% angegeben haben, das nächste Mal auf jeden Fall wieder teilnehmen zu wollen.«

VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken erläutert den Hintergrund: „»Wegen der immer komplexeren Schiffstypen wird die Wertschöpfungskette zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Gleichzeigtig erhöhen die Krisenschiffbauländer in Asien den Druck auch auf die deutschen Zulieferfirmen.« Das beste Gegenrezept sei daher die Intensivierung der Zusammenarbeit. Aufgrund der engen europäischen Vernetzung könne der VSM hier effektive Unterstützung anbieten, um die Vorteile des EU-Binnenmarkt auszuschöpfen.