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Angesichts der großen Herausforderungen wünschen sich die deutschen Seehäfen mehr un effektivere politische Unterstützung.

»Gemeinsam müssen wir die Wettbewerbssituation der deutschen Hafenwirtschaft stärken«, forderte der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) anlä[ds_preview]sslich des 6. Hafenentwicklungsdialogs, der gestern in Bremen stattfand. Die Hafenpolitik von Bund und Ländern müsse noch zielstrebiger den Standort stützen.

Der Verband hat verschiedene Projekte im Fokus, die seiner Meinung nach angegangen werden müssen: Erforderlich seien die konsequente Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans und des Nationalen Hafenkonzepts, die Aufstockung der Personalkapazitäten in den Verwaltungen und insbesondere die Beschleunigung von planungs- und umweltrechtlichen Verfahren. »Insbesondere müssten Wettbewerbsnachteile wie das Erhebungsverfahren zur Einfuhrumsatzsteuer ausgeräumt werden«, heißt es in einer Mitteilung. Wiederholt wurde zudem die Forderung, die EEG-Umlage für Landstrom abzusenken, »um die Nutzung von Landstrom für Schiffsbetreiber wirtschaftlich zu machen.«

Schwerpunkte Digitalisierung und LNG

Der Hafenentwicklungsdialog bringt die für Häfen zuständigen Minister und Senatoren der Küstenländer sowie Vertreter der Bundesministerien für Wirtschaft und für Verkehr sowie der Hafenwirtschaft für einen Gedankenaustausch zusammen. Diesmal nahmen teil die Minister Christian Pegel und Bernd Buchholz aus Mecklenburg-Vorpommern bzw. Schleswig-Holstein sowie die Senatoren Frank Horch und Martin Günthner aus Hamburg und Bremen. Abteilungsleiterin Hering vertrat Niedersachsen. Den Bund vertraten die Staatssekretäre Uwe Beckmeyer aus dem Verkehrsministerium und Enak Ferlemann aus dem Verkehrsressort.

Schwerpunktthemen des diesjährigen Treffens waren Digitalisierung im Bereich Schifffahrt und Hafen und LNG sowie die Erwartungen der Hafenwirtschaft in der neuen Legislaturperiode des Bundestages.