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Navios Maritime Holdings, der Mutterkonzern der Navios Group von Angeliki Frangou, hat im 3. Quartal die Abwärtsspirale stoppen können, steckt gegenüber dem Vorjahr aber weiter tief im Minus.

Für das 3. Quartal wurde bei einem Umsatz von 120,6 Mio. $ ein bereinigter Vorsteuergewi[ds_preview]nn in Höhe von 31,2 Mio. $ ausgewiesen. Der Nettoverlust lag mit -28,3 Mio. $ in etwa auf Vorjahresniveau (-27,5 Mio. $).

Anders fällt die Bilanz auf 9-Monats-Basis aus. Der Umsatz stieg zwar von 320,3 Mio. $ (Q3 2016) auf 334,5 Mio. $. Allerdings hat sich das Nettoergebnis mit -114,3 Mio. $ gegenüber dem Vorjahr (-61,3 Mio. $) deutlich verschlechtert. Ausschlaggebend für den höheren Verlust waren stark gestiegene Ausgaben in Höhe von 161,6 Mio. $ (+30%) für Charterschiffe und das Logistikgeschäft an der Ostküste Südamerikas sowie Wertberichtigungen von mehr als 14 Mio. $ auf veräußerte Schiffe.

Angeliki Frangou, CEO der Navios Group, zeigt sich dennoch erfreut: »Mit dem Ergebnis für das 3. Quartal können wir sehr zufrieden sein.« Ihr Blick richtet sich nach vorn: Anfang des Monats hatte die Gruppe die Refinanzierung ihrer Unternehmensanleihe mit einem Coupon von 8,125% verkündet, die in 15 Monaten ausläuft. Im Zuge eines neuen Bonds (11,25%) holt sich das an der New Yorker Börse notierte Unternehmen 305 Mio. $ an frischem Geld von den Anlegern.

Auch von anderen Altlasten kann sich Navios befreien. Für ein Darlehen über 70 Mio. $ von Navios Maritime Acquisition wird eine vorfristige Rückzahlung in Höhe von 55 Mio. $ geleistet.

Navios Holdings kontrolliert eine Flotte von derzeit 64 Schiffen mit einer Kapazität von insgesamt 6,6 Mio. dwt. Darunter sind 38 eigene Bulker, 26 weitere Einheiten sind eingechartert. Die Flotte besteht aus 21 Capesize-, 23 Panamax-, 18 Ultra Handymax- and 2 Handysize-Bulkern.

Angeliki Frangou hält die Keynote auf dem kommenden 21. HANSA-Forum »Schifffahrt | Finanzierung« am 30. November im Grand Elysée.