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VDR-Präsident Alfred Hartmann (Foto: VDR)
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Nach einem politischen Entgegenkommen seitens der EU fordert der Verband Deutscher Reeder (VDR) jetzt globale Klimaschutz-Standards.

Man begrĂ¼ĂŸe das Bekenntnis der EU-Mitgliedstaaten zur weltweiten Klimaschutz-Strategie der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO), hie[ds_preview]ĂŸ es heute seitens des Reederverbands. VDR-Präsident Alfred Hartmann sagte: »Unsere Schiffe sind auf allen Weltmeeren unterwegs, deshalb ist eine globale Lösung zur Senkung von CO2-Emissionen der einzig richtige Weg. Die deutschen Reeder bekennen sich klar zum Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung auf unter 2°C zu begrenzen. Durch ökonomisches Fahren und moderne Technologien haben wir unsere Emissionen in den letzten Jahren massiv reduziert. Jetzt mĂ¼ssen die IMO-Mitgliedstaaten am Verhandlungstisch eine ebenso wirksame wie realistische Klimaschutz-Strategie fĂ¼r die Seeschifffahrt insgesamt entwickeln und durchsetzen.«

Emissionshandel, Schifffahrt, EU

Zuvor hatten EU-Parlament, Ministerrat und die estnische Ratspräsidentschaft sich darauf geeinigt, die Seeschifffahrt nicht in das europäische Emissionshandelssystem (ETS) aufzunehmen, sondern auf die weltweite Klimaschutz-Strategie durch die IMO zu setzen.

»Ein regionales System nur fĂ¼r EU-Gewässer hätte nicht nur Wettbewerbsnachteile fĂ¼r die hiesige maritime Wirtschaft bedeutet, sondern eine globale Lösung ernsthaft gefährdet. Treibhausgase machen nicht an Grenzen halt, deshalb mĂ¼ssen alle Staaten gemeinsam an einem Strang ziehen«, so Hartmann weiter.

Als »ersten Meilenstein« der globalen Klimastrategie der IMO bezeichnete der VDR die Entscheidung aus dem Herbst 2016, ab 2019 die CO2-Emissionsdaten aller Seeschiffe weltweit Ă¼ber die Flaggenstaaten zu sammeln und bei der IMO auszuwerten. Diese Datensammlung soll Grundlage fĂ¼r die Reduktionsziele der IMO werden.