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Die maritime Wirtschaft nutzt die Klimakonferenz COP23 in Bonn für einen eigenen Gipfel und drängt auf eine »maritime Energiewende«.

Vom 6. bis zum 17 November beraten sich Regierungen in Bonn bei der COP23, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens von der COP21 im Jahr 2015 voran[ds_preview]zubringen. Am 13 November trafen sich wichtige Akteure aus der Schifffahrt zur Koferenz »Ambition 1.5°C: Global Shipping’s Action Plan«. Initiiert wurder Gipfel u.a. von Gavin Allwright, Sekretär der International Windship Association (IWSA), zu den Co-Organisatoren und Sponsoren gehörte auch MAN Diesel & Turbo. Einflussreiche Akteure aus der Branche und UNFCCC-Delegierte arbeiteten gemeinsam an einem Aktionsplan für die Dekarbonisierung der Schifffahrt.

Uwe Lauber, CEO von MAN Diesel & Turbo, kommentierte: »Die Hoffnungen und Forderungen der Schifffahrtsindustrie nach einem stärkeren Mandat der IMO hatten sich in Paris nicht erfüllt. Bonn bietet uns eine neue Chance, das zu beschleunigen, was MAN Diesel & Turbo die »Maritime Energy Transition« nennt, den Übergang zu saubererer Technologie. Letztlich müssen einheitliche Umweltstandards auf internationaler Ebene her – eien starke IMO als internationale Instanz ist dager essentiell.«

»Wollen mit allen Stakeholdern ins Gespräch kommen«

 

Gunnar Stiesch – Senior Vice President, MAN Diesel & Turbo und Head of Engineering Engines – erklärte: »MAN Diesel & Turbo will die Debatte über die Erreichung der Klimaziele der COP21 ausweiten. Wir wollen mit allen Stakeholdern ins Gespräch kommen, mit der Öffentlichkeit, NGOs, Reedern und Klassifikationsgesellschaften, um zu sehen, welche Lösungen es bereits gibt und welche gebraucht werden.«

Die Ergebnisse des Gipfel werden in einem Briefing-Dokument zusammengetragen und den UNFCCC-Deligierten übergeben. Darin sollen die wichtigsten Herausforderungen und Chancen der Dekarbonisierung der Schifffahrt zusammengefasst sein und ein Aktionsplan vorgeschlagen werden.

MAN stellt sieht die maritime Energiewende als den Rahmen seiner Aktivitäten in Sachen umweltfreundlicherer Schifffahrt. Darunter falle die LNG-Umrüstung des Containerschiffs »Wes Amelie« und die Zusage von Preisnachlässen für Reeder, die ähnliche Projekte mit MAN planten. Auch die Entwicklung des Portfolios von ME-GI/ME-LGI-Dual-Fuel-Zweitaktmotoren, die den Betrieb mit LNG, LPG, Ethan, Methanol und Ethanol erlauben zähle dazu, ebenso wie die Entwicklung sythetischer Kraftstoffe mithilfe erneuerbarer Energien, z.B. durch »Power to Gas«. Hier arbeite man mit dem Bundeswirtschafts- und Energieministerium zusammen, um ein Forschungsprogramm aufzusetzen.