Print Friendly, PDF & Email

Der Hafen Antwerpen hat seine endgültigen [ds_preview]Umschlagzahlen des vergangenen Jahres vorgelegt. Demnach gingen gut 214 Mio. t Güter über die Kaikanten, 2,7 % mehr als im Vorjahr.

Damit konnten die Belgier nach eigenen Angaben einen neuen Jahresrekord erzielen. Zudem wurden mehr als 10 Mio. TEU umgeschlagen, was einem Anstieg von 4 % im Vergleich zu 2015 entspricht. Damit sei erstmals in der Geschichte des Hafens die  10-Millionen-Marke überschritten worden. Dass die Wachstumsrate leicht unter dem geschätzten Jahresabschluss lag, führen die Belgier darauf zurück, dass Ende Dezember einige Containerschiffe aufgrund widriger Witterungsverhältnisse erst verspätet anlegen konnten. Der RoRo-Umschlag ging 2016 um 1,8 % auf rund 4,59 Mio. t zurück. Rückgänge gab es auch bei der Zahl umgeschlagener Fahrzeuge (-2,8 %) sowie im konventionellen Breakbulk (-2 %).

Ein Wachstum konnte Belgiens größter Seehafen dagegen beim Umschlag von Flüssiggütern erzielen. Dieser verbesserte im Vergleich zum Vorjahr sich um 3,8 % auf mehr als 69 Mio. t. Nach Auskunft von Port of Antwerp erwiesen sich Ölderivate (+7,1 %) als Wachstumstreiber. Die Zahl umgeschlagener Chemikalien wuchs um 1,1 % auf gut 13,5 Mio. t.

Deutliche Einschnitte gab es indes beim Im- und Export von Rohöl. Die knapp 4 Mio. t entsprechen einem Minus von 17,4 %. Auch im Schüttgutgeschäft konnten die Belgier das Vorjahresergebnis nicht bestätigen. Die 12,55 Mio. t waren 9,1 % weniger als im Vorjahr. Der Kohleumschlag (-34,2 %) ist in den vergangenen zwölf Monaten gar um ein Drittel auf 1,042 Mio. t eingebrochen, während sich der Erzumschlag um 10,5 % auf 2.115 Mio. t verringerte.

Bereits in den vorläufigen Umschlagzahlen, die er Hafen Ende Dezember 2016 präsentiert hatte, deute sich ein neuer Rekord an.