Print Friendly, PDF & Email

Der Hafen Antwerpen hat im dritten Quartal[ds_preview] beim Frachtumschlag erneut zugelegt. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten mehr als 161 Mio. t umgeschlagen. Das entspricht einer Steigerung von 3,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Nach Angaben von Port of Antwerp wuchs auch das Containervolumen. Die 7,5 Mio. umgeschlagenen Standardcontainer bedeuten eine Steigerung von 4%. Damit habe Europas zweitgrößter Seehafen seinen Marktanteil in der Hamburg-Le-Havre-Range in diesem Segment weiter ausbauen können.

Allerdings entwickelten sich nicht alle Warengruppen positiv. Der RoRo-Umschlag ging um 1,9 % auf knapp 3,4 Mio. t zurück. Die Anzahl umgeschlagener Fahrzeuge sei im September leicht gesunken, weshalb das Ergebnis trotz des Anstiegs in der ersten Jahreshälfte nach dem dritten Quartal um 2% niedriger ausfällt als im Vorjahreszeitraum. Das Breakbulk-Aufkommen haben sich mit knapp 7,27 Mio. t (-0,5 %) etwa auf dem Niveau von 2015 bewegt.

Positive Entwicklung beim Stahlumschlag

Starke Zuwächse konnte der Stahlumschlag im größten belgischen Hafen verzeichnen. Hier gab es in den ersten neun Monaten einen Anstieg von 15,3 % auf knapp 5,75 Mio. t. Einen starken Einschnitt gab es indes beim konventionellen Fracht- und Papierumschlag. Hier ging das Ergebnis im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres um 44,4% auf rund 436.000 t zurück. Der Hafen begründet dies mit der zunehmenden Containerisierung.
Weiter positiv hat sich zudem der Flüssiggutumschlag entwickelt. Die mehr als 53. Mio. t entsprechen einem Umschlagzuwachs von 6,7 % im Vergleich zur Vorjahresperiode. Zudem wurde 1 % mehr Rohöl umgeschlagen.

Umschlagrückgang beim Schüttgut

Unterdessen ging der Schüttgut-Umschlag weiter zurück. Hier wurden nur noch 9,26 Mio. t umgeschlagen – 11,6% weniger als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Insbesondere bei Erzen (-16,9 %) sowie Sand und Kies (-20,1 %) gab es deutliche Rückgänge.