Der Containerumschlag-Index des RWI – Leib[ds_preview]niz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist im Juli auf 119,8 gestiegen von 119,3 im Juni. Damit setzt sich der Aufwärtstrend seit März 2016 fort.
Zu beachten sei dabei, dass die Werte seit Februar 2016 nach unten revidiert worden seien, weil der Hafen von Busan (Südkorea), der mit einem Anteil von gut 5% am erfassten Containerumschlag zu den Schwergewichten im Index zähle, nachträglich geringere Zahlen gemeldet habe, erklären die Analysten. Der Index liege dadurch leicht unter dem Niveau, das er zur Jahreswende 2014/15 erreicht hatte.
Bei langfristigen Vergleichen sei allerdings zu berücksichtigen, dass die Reedereien in den vergangenen Jahren Anstrengungen unternommen hätten, durch die Aufnahme weiterer Häfen in ihre Netzwerke sowie durch Kooperationen und Allianzen die Anzahl der sog. Transhipment-Umschläge und somit die Zahl der Umschlagvorgänge pro Container zu verringern. Auf die kurzfristige Aussagekraft des Index wirke sich dies nicht aus, so die Institute.
In den Index gehen die vom ISL im Rahmen seiner Marktbeobachtung fortlaufend erhobenen Angaben zum Containerumschlag in 81 internationalen Häfen ein, die rund 60% des weltweiten Containerumschlags tätigen. Die Schnellschätzung für Juli stützt sich auf Angaben von 37 Häfen, die knapp 70% des im Index abgebildeten Umschlags tätigen.
