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CMA CGM, die Nummer 3 der Containerschifff[ds_preview]ahrt, weist für das 3. Quartal 2016 mehr Ladung und Umsatz, aber auch geringere Erlöse und einen Nettoverlust von 268 Mio. $ aus.

Die Übernahme von NOL/APL hat naturgemäß für eine Mengensteigerung gesorgt. Das gilt für die Transportvolumina – 4,5 Mio. TEU, ein Plus von fast 36 % – als auch für den Umsatz. Dieser stieg um fast 34 % auf 4,47 Mrd. $.

Die französische Reederei allein hätte dagegen bei wichtigen Kennzahlen einen Rückgang melden müssen. Die Transportleistung lag mit 3,2 Mio. TEU knapp 3 % unter dem Vorjahreswert. Der durchschnittliche Umsatz je TEU (ohne NOL) sank wegen des anhaltenden Drucks auf die Frachtraten gegenüber dem dritten Quartal 2015 um 13,9 %, gegenüber dem zweiten Quartal 2016 um 3,8% – ein eindeutiger Abwärtstrend.

Da half CMA CGM offenbar auch das Kostensenkungsprogramm nicht viel, das die Konzernzentrale in Marseille ausgerufen hatte. Die Stückkosten konnten immerhin um 9,7 % verringert werden, einen Hauptanteil daran hatten allerdings die vergleichsweisen niedrigen Bunkerpreise.

Die Kern-EBIT-Marge lag bei einem Verlust von 1,9%, was eine leichte Verbesserung gegenüber den im zweiten Quartal 2016 gemeldeten negativen 2,3% darstellt.

Am schwersten aber wiegt für CMA CGM der im 3. Quartal aufgelaufene Netto-Verlust in Höhe von 261 Mio. $. Im Vorjahres-Quartal wurde noch ein Gewinn von 51 Mio. $ erzielt. Ohne NOL wären es 202 Mio. $.

NOL-Kredit vollständig zurückgezahlt

Mittels „Sale-and-Lease-Back“-Transaktionen konnten Einnahmen in Höhe von fast 580 Millionen USD generiert werden, mit denen das Darlehen für die NOL-Übernahme zurückgezahlt werden konnte. Ein Forderungsverkaufsprogramm generierte zusätzliche 260 Millionen USD. Durch zwei weitere „Sale-and-Lease-Back“-Transaktionen vom 16. November 2016, in das elf Schiffe involviert waren, konnten weitere 880 Millionen USD generiert werden. Noch vor der Fälligkeit konnte somit das Darlehen komplett zurückgezahlt werden.

Die Flotte von CMA CGM einschließlich NOL umfasste Ende September 460 Schiffe (Q3 2015: 473). Die Kapazität stieg wegen der größeren Anzahl von Mega-Boxern um 14 % von 1,8 auf 2,2 Mio. TEU.