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Der Vorstand der Commerzbank hat Marktgerü[ds_preview]chte bestätigt, wonach ein massiver Stellenabbau geplant und das Geschäft neu strukturiert werden soll. Die Risikovorsorge steigt nicht zuletzt wegen der anhaltenden Schifffahrtskrise erneut an.

Martin Zielke, Vorstandschef der Commerzbank. Foto: Commerzbank
Martin Zielke, Vorstandschef der Commerzbank. Foto: Commerzbank

Im Bankendeutsch heißt die neue Strategie »Commerzbank 4.0«, die eine Konzentration auf nur noch zwei Kerngeschäfte vorsieht – »Privat- und Unternehmerkunden« sowie »Firmenkunden«. Die Segmente Mittelstandsbank und Corporates & Markets, wozu auch die Schifffahrtsportfolio gehört, sollen gebündelt und das Handelsgeschäft im Investmentbanking erheblich reduziert werden. Allein im dritten Quartal 2016 fallen rund 700 Mio. € an Abschreibungen an, heißt es in einer Konzernmitteilung. Rund 9.000 der zuletzt 45.000 Stellen will Bankchef Martin Zielke konzernweit gestrichen werden.

Beim operativen Ergebnis rechnet die Commerzbank mit Erträgen in etwa auf dem Niveau des zweiten Quartals. Die Risikovorsorge werde aufgrund der nachhaltig schwachen Schiffsmärkte deutlich über dem Niveau der ersten beiden Quartale liegen. Da waren es 335 Mio. €.

Die Restrukturierung werde rund 1,1 Mrd. € kosten. Bis auf weiteres müssen die Aktionäre auf Dividenden verzichten, die Bank werde ihre Ergebnisse in die Gewinnrücklage einstellen.