NYK, EnBW
© Mitsubishi Shipbuilding/NYK Line
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Der deutsche Energieversorger EnBW hat langfristigen Charterverträge für vier neue LNG-Tanker mit der japanischen Reederei NYK abgeschlossen.

Diese vier Schiffe werden bei Hyundai Heavy Industries in Südkorea gebaut und werden nacheinander im Jahr 2027 fertiggestellt. Die 174.000 m³ fassenden Tanker werden den Angaben zufolge von effizienten, langsam laufenden Zweitakt-Schiffsmotoren angetrieben. Außerdem erhalten sie einen Wellengenerator und ein Luftschmiersystem, wodurch die Schiffe umweltfreundlicher sein werden als herkömmliche LNG-Tanker, teilte NYK mit. [ds_preview]

»Wir sind sehr erfreut, diesen neuen langfristigen Chartervertrag mit EnBW unterzeichnet zu haben. Wir können damit einen Beitrag zur Energiewende auf der ganzen Welt leisten«, sagt Yasuyuki Inami, Executive Officer der NYK Energy Division.

EnBW importiert über Stade

Die Tanker werden 290 m lang und 46,1 m breit. Das verflüssigte und gekühlte Gas wird
von Tanks aufgenommen, die mit einer Nickel-Stahl- oder Edelstahlmembran bedeckt sind, um niedrige Temperaturen zu halten und die Gasausdehnung zu absorbieren. Die für einen Dual-Fuel-Betrieb ausgelegte Hauptmaschine kann sowohl herkömmlichen Kraftstoff als auch mit Boil-off-Gas (während der Fahrt in den Ladetanks verdampftes LNG) verbrennen.

Der baden-württembergische Energieversorger will künftig LNG über das geplante Terminal in Stade importieren. Nachdem EnBW bereits im Dezember 2022 Importrechte in Höhe von 3 Mrd. m³ langfristig gebucht hatte, wurden vor drei Wochen die Lieferung von weiteren 3 Mrd. m³ vertraglich gesichert. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte LNG von Ammoniak als wasserstoffbasiertem Energieträger abgelöst werden.