Der US-Container-Hub Long Beach verstärkt sein Führungsteam. Mario Cordero, von der Regierung Trump aus seinem Amt in der Federal Maritime Commission gedrängt, wird neuer Executive Director.
Die Stelle am Westküstenhafen war seit September 2016 vakant, nachdem der bisherige Hafen[ds_preview]chef Jon Slangerup seinen Rücktritt verkündet hatte. »Nach einer ausgiebigen internationalen Suche sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Mario Cordero die ideale Besetzung ist«, teilte die Hafenverwaltung mit.
Cordero kennt Long Beach seit Jahrzehnten, machte dort seinen Abschluss in Politikwissenschaften und lehrte das Fach am Long Beach City College. Zudem saß er im Aufsichtsrats des Hafens. Zuletzt war er seit 2011 Mitglied der mächtigen nationalen Wettbewerbsbehörde FMC, die unter anderem über die Rechtmäßigkeit der Allianzen in der Containerschifffahrt entscheidet und zuletzt in die Ermittlungen gegen einige Carrier involviert war.
Die Ernennung hat unter anderem auch eine politische Note: Seit April 2013 war Cordero Vorsitzender der FMC. Nach der Wahl des Republikaners Donald Trump zum neuen US-Präsidenten musste der Demokrat seinen Posten allerdings aufgeben und fungierte »nur noch« als normales Mitglied des Gremiums.
»Ich freue mich, in einer Zeit mit so dramatischen Veränderungen in der maritimen Industrie zurück nach Long Beach zu kommen. Meine Erfahrungen auf nationaler Ebene und in der Hafenkommission sowie meine Liebe zu Long Beach werden es mir erlauben, unverzüglich voll einsatzfähig zu sein«, kommentierte Cordero seine Berufung.
