Iberdrola, Wikinger, Sassnitz-Mukran
Jürgen Blume (Geschäftsführer Iberdrola Deutschland), Volker Huber (Goldbeck Nordost GmbH Geschäftsstellenleiter), Tanis Rey-Baltar (Gesamtprojektleiter Wikinger), Christian Pegel (Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung), Javier Garcia (Projektdirektor Wikinger). (Foto: Medienbüro am Reichstag)
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In Sassnitz-Mukran wird das Offshore-Wind-Projekt »Wikinger« weiter vorangetrieben. Betreiber Iberdrola eröffnete jetzt die künftige Wartungszentrale.

Das Betriebsgebäude dient nach der Fertigstellung des 1,4 Mrd. € teuren Projekts dem Betrieb und der Wartung der 70 Windkraftanl[ds_preview]agen in der Ostsee. Es ist die erste Ansiedlung im neuen Offshore-Basishafen in Sassnitz-Mukran.

Jürgen Blume, Geschäftsführer von Iberdrola Renovables Offshore Deutschland, sagte: »Die Eröffnung des Betriebsgebäudes ist ein wichtiger Schritt für die geplante Inbetriebnahme unserer Windkraftanlagen. Wir sind stolz, die Pioniere im Basishafen von Mukran zu sein.«

Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister ergänzte, dass die Eröffnung ein »schönes Zeichen« für das Voranschreiten des Ausbaus der Erneuerbaren Energien im Land sei. »Sie zeigt aber vor allem auch sehr deutlich, dass die Energiewende neben der Bedeutung für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Mecklenburg-Vorpommern ist«, so der Minister weiter.

Vom zweistöckigen Gebäude am Liegeplatz 1 des Mukran Port aus sollen künftig der Betrieb sowie alle anfallenden Wartungsarbeiten koordiniert und durchgeführt werden. In der 25-jährigen Betriebsphase rechnet das Unternehmen mit rund 100 direkten und indirekten Arbeitsplätzen für das Projekt.

Derweil schreiten die Bauarbeiten für Iberdrolas ersten Offshore-Windpark in Deutschland weiter voran. Nach der planmäßigen Installation der Fundamente, der Umspannplattform und der internen Parkverkabelung werden nach Angaben von Iberdrola aktuell im Baufeld die Windkraftanlagen, bestehend aus Turmsegmenten, Gondeln und Rotorsternen, errichtet. Die Inbetriebnahme soll in der zweiten Jahreshälfte 2017 erfolgen. Damm soll der 350-MW-Windpark Strom für mehr als 350.000 Haushalte produzieren, was mehr als 20 % des gesamten jährlichen Verbrauchs in Mecklenburg-Vorpommern entspreche, heißt es seitens des Betreibers.