Die Bulker-Reederei Oldendorff investiert weiter in ihre Flotte. Die 2006 bei Imabari gebaute »Tete Oldendorff« (88.266 tdw) wird auf der Chengxi-Werft in China zu einem Transloader umgebaut und in »Anna Oldendorff« umbenannt.
Die Umwandlung wird voraussichtlich im Sommer 2017 ab[ds_preview]geschlossen sein. Sie beinhaltet die Montage von Generatoren, von drei Liebherr MPG Kranen sowie von Trichtern, Förderbändern und Entladeauslegern. Das Deckshaus wird ausgebaut, so dass weitere 16 Personen Platz finden. Insgesamt werden 2.500 t Stahl verbaut, teilte das Unternehmen mit.
Nach der Umrüstung soll die »Anna Oldendorff« die »E. Oldendorff« (77.459 tdw) ersetzen und die Flotte von Oldendorff Carriers Transshipment L.L.C verstärken. Im Arabischen Golf seien außerdem die »Johanna Oldendorff« sowie die Transloader »Alfred Oldendorff« und »Antonie Oldendorff« (je 94.000 tdw, gebaut 2015) vor allem für Emirates Steel unterwegs.
Im Rahmen von langfristigen Verträgen transportiert Oldendorff Eisenerz aus Brasilien, Kanada und Norwegen in Capesize-Bulkern bis zur Reede 22 sm vor Abu Dhabi. Dort kommen die Transloader zum Einsatz, um die Frachter zu entladen. Das Erz wird anschließend mit insgesamt vier selbstentladenden Bargen zum Jetty des Stahlwerks im Musaffah-Kanal transportiert.
Die Transloader würden zudem für Kunden in Bahrain, Saudi Arabien und Katar eingesetzt, um Capesize-Bulker zu leichtern. 50.000 bis 80.000 t würden in der Regel umgeladen, bevor anschließend beide Schiffe zum Löschen den Hafen anlaufen würden.
Nach der »Anna Oldendorff« soll bei Chengxi auch die »Trina Oldendorff« (75.053 tdw, 2013) mit neuen Kranen ausgestattet werden. Auf der chinesische Werft seien bereits fünf vergleichbare Projekte erfolgreich durchgeführt worden.
