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Hyundai Merchant Marine (HMM) erhält 515 M[ds_preview]io. $ vom neuen Staatsfonds der südkoreanischen Regierung, für Investitionen in die eigene Flotte und ins Terminalgeschäft.

Der neue Staatsfondas hat gestern offiziell die Geschäfte aufgenommen, berichten südkoreanische Medien. Das Startkapital liege bei zunächst 856 Mio. $, soll aber noch auf bis zu 5,6 Mrd. $ aufgestockt werden. Den Löwenanteil der ersten Runde hat sich mit 515 Mio. $ die Reederei Hyundai Merchant Marine gesichert.

Den Angaben zufolge soll Korea Shipping etliche Schiffe von HMM kaufen und an die Reederei zurückleasen. Aus dem Fonds soll die Differenz zwischen Marktpreis und Buchwert ausgeglichen werden. Ein anderer Teil des Geldes sei dafür bestimmt, in Anleihen von HMM zu investieren, heißt es.

Staatsfonds wird üppig ausgestattet

Nach der Pleite der einstigen Staatsreederei Hanjin Shipping und in Reaktion auf die Werftenkrise im Land hatte die Regierung im Herbst vergangenen Jahres ein milliardenschweres Hilfsprogramm angekündigt, das nun schrittweise umgesetzt wird. Der Beginn sei durch eine Konkrete Anfrage von HMM ausgelöst worden.

Hinter Korea Shipping Co. stehen die staatlichen Korea Development Bank (KDB) und die Export-Import Bank of Korea (KEXIM), die für 90% des benötigten Kapitals aufkommen, sowie die Korea Asset Management Corp. (KAMCO), die die restlichen 10% beisteuert.

Weitere Finanzhilfen sind für die angeschlagenen Werften des Landes bestimmt. Insgesamt hatte Südkoreas Regierung von knapp 8,6 Mrd. $ in Aussicht gestellt. Bis 2020 sollen damit 250 Schiffe quer durch alle Segmente bestellt und finanziert werden.