Die Schiffe von NSC erhalten zusätzliche Reefer-Anschlüsse und jeweils drei Krane
NSC lässt drei Containerschiffe in Bremerhaven umrüsten. Foto: C. Eckardt
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Die ersten beiden NSC-Containerschiffe »An[ds_preview]des« und »Austral« werden derzeit in Bremerhaven umgebaut. Bei German Dry Docks erhalten die 224 m langen und 31 m breiten Fahrzeuge zusätzliche Kühlcontaineranschlüsse sowie drei 40-t-Krane von Liebherr. Auch »Arica« wartet auf die Umrüstung.

Pro Schiff sind nach Werftangaben etwa 45 Tage für den Umbau veranschlagt. Dadurch sei der zur Petram-Gruppe gehörende Werftstandort in Bremerhaven derzeit voll ausgelastet.

Die zwischen 2007 bis 2010 von der YangFan Shipyard in China für NSC erbauten Containerschiffe können zurzeit nur Reefer-Container auf Deck aufnehmen. Die Laderäume werden nun so umgebaut, dass auch zusätzliche Kühlboxen unter Deck geladen werden können. Den Angaben zufolge werden Belüftungsöffnungen in den Querschotten eingebrannt und mit Flacheisen ausgesteift, um die Stabilität der Querschotten wieder herzustellen. Des Weiteren würden in den Decks der Quergänge in den Laderäumen zusätzliche Decksöffnungen eingebrannt und ebenfalls mit Flacheisen ausgesteift, diese Öffnungen seien für die zusätzlichen benötigten Belüftungskanäle der Laderäume. Die Reefer-Kapazität pro Schiff erhöht sich durch die Maßnahmen von aktuell 746 auf 900.

Durch die Montage der drei Liebherr-Krane müssten auch umfangreiche Modifizierungen an den insgesamt 20 Lukendeckeln durchgeführt werden. An den Deckeln müssten unter anderem zusätzliche Containerschuhe inklusive der Unterbauten montiert werden.
Die Montage der drei Liebherr-Kransäulen und der zwei Kranauslerablagen erfolgt mithilfe des BVT-Schwimmkrans »Athlet«.

In Hamburg Süd Charter

Die Ablieferung des ersten umgebauten Schiffes von NSC, der »Andes«, ist für den 29. Oktober geplant. Anschließend geht der 2.872-TEU-Frachter, wie auch die übrigen Einheiten, in Charter für Hamburg-Süd. Dort fährt er künftig im EMCS-Dienst (Europe Mexico Caribbean Service). Die beiden weiteren Schwesterschiffe »Andino« und »Algarrobo« wurden bereits in den letzten Wochen auf einer polnischen Werft umgerüstet und sind mittlerweile für Hamburg Süd unter den Charternamen »Cap Roca« und »Cap Reinga« wieder in Fahrt.