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Algerien

Westlich der Hauptstadt Algiers, zwischen Cherchell und Tenes, soll innerhalb der nächsten zehn Jahre auch mit Hilfe[ds_preview] ausländischer Investitionen in drei Phasen ein neuer Großhafen mit einer 100ha umfassenden Industriezone entstehen. Die GEsamtkosten werden mit rund 2Mrd. $ beziffert.

Kanada

In Vancouver an der Westküste sollen Schiffe künftig an zwei Terminals mit Landstrom versorgt werden. Bau und Betrieb übernimmt ein Konsortium, dem außer der Hafengesellschaft und dem Energieversorger BC Hydro die Terminalbetreiber Global Containerports/Deltaport und DP World Vancouver angehören.

Der Ostküstenhafen Montreal will 1,14Mio. $ zur Verbesserung seiner In­frastruktur investieren. Teil der Pläne ist der Bau eines weiteren Containerterminals, mit dem nach seiner Inbetriebnahme die Gesamtumschlagkapazität des Hafens von gegenwärtig 1,4Mio. TEU auf 2,1Mio. TEU zu steigern.

Kolumbien

APM Terminals verstärkt mit dem Erwerb von 51% der Anteile an einem Mehrzweckterminal in Cartagena sein Engagement am Rand der Karibik. Gemeinsam mit der Compania de Puertos Asociados (Compa) sollen 200Mio. $ in die Weiterentwicklung der Anlagen investiert werden. Geplant sind eine künftige Jahresumschlagkapazität von 750.000TEU und Abfertigungsmöglichkeiten für Schiffe mit bis zu 13.000TEU.

Oman

In Sohar soll die Umschlagkapazität des Containerterminals C von 1Mio. TEU auf 1,5Mio. TEU gesteigert werden. Außerdem gibt es Pläne, große Flächen aufzubereiten und zu pflastern, um allmählich die kommerziellen Anlagen des Hafens Sultan Qaboos nach Sohar zu verlegen. Angestrebt wird eine Gesamtumschlagkapazität von 6Mio. TEU pro Jahr. Dieses Ziel sowie die Schaffung der Voraussetzungen für die Abfertigung von 20.000TEU-Schiffen sollen mit dem Bau eines weiteren Terminals D ermöglicht werden.

Russland

Mit Investitionen von mehr als 100Mio. $ sollen die Häfen auf der Krim, die nach der Annexion durch Russland vom ukrainischen Hinterland abgeschnitten sind, gefördert werden. Einzelheiten sind nicht bekannt. Allerdings haben angeblich bereits ausländische Investoren, unter anderem aus China, Interesse am Bau eines Containerterminals in Yewpatoria gezeigt. Dort werden bisher vornehmlich Agrarprodukte umgeschlagen.

Singapur

Der weltweit engagierte Terminaloperator PSA International rechnet damit, dass sich Lateinamerika zu einem der wichtigsten Märkte der Zukunft entwickeln wird. Entsprechend sollen die dortigen Aktivitäten vorangetrieben werden. Das betrifft etwa den 400Mio. $ teuren Ausbau des PSA Panama International Terminals an der Pazifik-Zufahrt des Panamakanals. Er wird von gegenwärtig 340m Kailänge auf 1.140m vergrößert und mit Umschlagequipment für die Bedienung von 18.000-TEU-Schiffen ausgestattet. In Partnerschaft werde zudem das Exolgan Container Terminal in Argentinien betrieben. Dessen Ausbau für die Abfertigung von 10.000-TEU-Schiffen gehe planmäßig voran, heißt es. Ein weiteres Engagement betrifft Buenaventura an der kolumbianischen Pazifikküste. Dort wird mit Investitionen von 500Mio. $ in einem Joint Venture mit ICTSI das SPIA-Aguadulce Terminal gebaut. Es soll bei einer Kailänge von 600m mit Super-Postpanamax-Umschlagbrücken ausgestattet und im ersten Quartal 2016 mit einer Kapazität von 600.000TEU p.a. in Betrieb gehen.

Spanien

Das Kreuzfahrtunternehmen Carnival Corporation plant den Bau einer zweiten Abfertigungsanlage in Barcelona, die spätestens 2019 den Betrieb aufnehmen soll. Der Bau ist erforderlich geworden, um die immer größer gewordenen Kreuzfahrtschiffe adäquat abfertigen zu können. Baubeginn für die 11.500m2 große Halle sowie Parkflächen soll 2016 sein.

USA

In den Vereinigten Staaten ist damit begonnen worden, ein 30Mrd. $-Programm umzusetzen, mit dem die Umschlaganlagen und die Wassertiefen einer Reihe von Häfen auf die Abfertigung von Großcontainerschiffen vorbereitet werden sollen. Außer Los Angeles/Long Beach und New York/New Jersey geht es vor allem um die Ostküstenhäfen Savannah, Charleston, Virginia/Norfolk und wahrscheinlich Philadelphia.


HJW