Print Friendly, PDF & Email

Für Aktivitäten in Spezialmärkten sind zum Teil Investitionen notwendig. Ein Beispiel ist der Auftrag der Hamburger Theodor Buschmann Werft für[ds_preview] zwei Rümpfe des Carrousel-Schlepper-Prototyps von der zur Damen Gruppe gehörenden Maaskant Shipyards (HANSA 05/2016). Der Auftragsumfang liegt laut Werftdirektor Stephan Aumann deutlich »über dem üblichen Lieferumfang beim Bau und Zuliefern von Schiffsrümpfen.« Neben der Fertigung der Rümpfe ist die Werft auch für die Installation der Voith Schneider Propulsionssysteme, Hauptantriebe, Generatoren, der Abgasanlage, Pumpen, Fenderung, für Teilbereiche des Rohrbaus, Feuerlöschsysteme, Fenster, Türen, das Carrousel-System für die Schleppwinde sowie die Beschichtung und Tanks verantwortlich. Das bedeute, dass keine weiteren Heißarbeiten anstehen, lediglich der Innenausbau sowie die Kommissionierung der Antriebs- und Propulsionssystems erfolgen in den Niederlanden. Der Zuschnitt der Baupakete wiederum erfolgt dort im Auftrag von Buschmann.

Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, investierte die Werft seit Jahresanfang in die Infrastruktur. So wurden fünf Zulagen für die Sektionsfertigung eingerichtet und der Neubauslip komplett überholt. Der alte Slipwagen wurde ausgetauscht. »Dadurch sind wir in der Lage, Schiffe bis 60m und 600t auf dem Neubauslip aufzunehmen«, erläutert Aumann. Der Auftrag sei ein Schritt in die richtige Richtung. Man wolle neben dem Hauptgeschäft der Reparatur auch den Bau von Spezialschiffen wie Arbeitsschiffen, Schleppern, Fähren, Offshore-Supply- und Behördenschiffen forcieren. »Gerne in Kooperation beziehungsweise mit klarer Trennung wie jetzt mit Damen.« Wichtig sind für ihn die Signalwirkung und der »hoffentlich damit verbundene Weckruf für die lokale Wirtschaft und Politik«, dass auch in Hamburg Spezialschiffe gebaut werden können.