Marlow und Columbia planen Fusion

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Zwei Schwergewichte im Shipmanagement und [ds_preview]Crewing wollen sich zusammenschließen. Marlow Navigation und Columbia Shipmanagement haben entsprechende Sondierungsgespräche aufgenommen.

Ausgehend von ihrer Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Seeleuten wolle man weitere Synergiepotentiale heben und gleichzeitig die Effizienz durch gezielte Kooperation steigern, wie die HANSA jetzt exklusiv erfuhr. Die beiden Gründer Heinrich Schoeller (Columbia) und Hermann Eden (Marlow) hätten in ersten Gesprächen bereits »vielversprechende Ergebnisse« erzielt.

Jetzt werde man die Sondierung einer gleichberechtigten Partnerschaft intensivieren und habe »ein fortgeschrittenes Stadium« erreicht. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. Allerdings sind nach Informationen der HANSA  für die weiteren Gespräche noch einige Monate eingeplant.

Joint Venture für IT-Lösungen

Erst kürzlich haben Marlow und Columbia ein Joint Venture gegru?ndet, das maßgeschneiderte IT-Lösungen fu?r ein digitalisiertes Shipmanagement weiterentwickeln soll und die gemeinsame Nutzung von Ausbildungsinhalten in dem hochmodernen Trainingszentrum von Marlow Navigation auf den Philippinen in den Mittelpunkt stellt.

»Da sich die Kernkompetenzen und weltweiten Servicenetzwerke beider Unternehmen ergänzen, bietet ein Zusammenschluss Möglichkeiten, das Leistungsangebot noch besser auf die Bedu?rfnisse der Kunden auszurichten, die Prozesse weiter zu optimieren und die Geschäftsfelder auszuweiten«, heißt es weiter.

Bündnis in Limassol

Columbia war 1978 von Heinrich Schoeller in Limassol, Zypern, gegru?ndet worden. Das Unternehmen bietet umfassende Dienstleistungen im technischen Management und im Crew Management.

Marlow Navigation wurde 1982 von Hermann Eden, ebenfalls in Limassol gegru?ndet. Kernkompetenzen des Unternehmens sind das Crew Management, die Ausbildung und das Training von Seeleuten sowie das technische Management. Derzeit stehen nach Unternehmensangaben für rund 130 Kunden mehr als 1000 Schiffe im Crew Management (14.000 Seeleute) und 79 Schiffe im technischen Management unter Vertrag.

In den vergangenen Monaten hatte es bereits zwei große Konsolidierungsprojekte in diesem Segment gegeben: V.Ships übernahm Bibby Shipmanagement. Außerdem hatte Anglo-Eastern den Konkurrenten Univan integriert.