Spotmarkt
Spotmarkt Woche 44
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An den Frachtenmärkten ging es diese Woche überwiegend seitwärts. Lediglich die Großtanker erzielten am Spotmarkt deutlich bessere Abschlüsse als in der Vorwoche, und im Dry-Bulk-Segment konnten sich die Capesize-Einheiten etwas verbessern.

Wä[ds_preview]hrend die Eigner von Suezmax- und Aframax-Tankern unter einer schwächelnden Nachfrage im Mittelmeer sowie in der Nord- und Ostsee litten, profitierten die VLCC im Persischen Golf von einem erhöhten Ladungsangebot. So sei zu beobachten gewesen, dass Charterer vermehrt Großtanker mehrere Wochen im Voraus unter Vertrag nahmen, offenbar um weiteren Ratensteigerungen am Spotmarkt vorzubeugen.

Das berichtet der norwegische Schiffsmakler Fearnleys. In der Folge kletterte der durchschnittliche Tagesertrag für VLCC bei Reisefrachtabschlüssen auf der Route von Mittelost nach Fernost deutlich auf über 46.000 $. Vor einer Woche waren es noch rund 35.500 $/Tag.

Für Suezmaxe ging es dagegen in der Mittelmeerfahrt von rund 26.800 auf knapp 21.000 $/Tag runter. Aframaxe verdienten bei Verschiffungen in Nord- und Ostsee laut Baltic Index Ende dieser Woche rund 14.200 $/Tag, gegenüber 17.400 $/Tag vor einer Woche.

Am Dry-Bulk-Markt hielten sich die Schwankungen in sehr viel engeren Grenzen. Bei relativ knapper Tonnageverfügbarkeit im Atlantik stieg die Durchschnittsrate der Capesize-Bulker im Zeitcharter-Trip-Geschäft im Wochenverlauf von rund 9.000 auf über 10.100 $/Tag.

Im Panamax-Segment gab die Durchschnittsrate leicht von 7.300 auf 7.078 $/Tag nach, obwohl die Voraussetzungen zumindest im Atlantik gar nicht schlecht waren, wie Makler übereinstimmend berichteten. Einem hohen Zustrom neuer Ladungen ex US Golf habe ein sehr eingeschränkter Pool verfügbarer Schiffe im Nordatlantik gegenübergestanden. Leichte Einbußen verzeichneten auch die Supramaxe und Handysize-Bulker.

Am Container-Frachtenmarkt gaben die Spotraten für Verschiffungen von Shanghai nach Europa wie auch nach Nordamerika laut Shanghai-Index SCFI moderat nach.