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Der philippinische Präsident Roberto Duterte verfolgt eine »Strategie der harten Hand« gegen Terroristen und Piraten (© HANSA)
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Im Kampf gegen Terroristen und Piraten in [ds_preview]Südostasien verschärft der philippinische Präsident Rodrigo Duterte den Ton.

Der Hardliner, seit wenigen Monaten im Amt, wendet seine Strategie der harten Hand gegen die grassierende Kriminalität im Land auch auf die Terrogruppe Abu Sayyaf an. Die Terroristen traten zuletzt immer wieder als Piraten auf und entführten Seeleute und Yacht-Eigner. Weil die grenzüberschreitende Kooperation mit Indonesien und Malaysia noch immer oft an politischen Befindlichkeiten scheitert, bekommt man das Problem nicht in den Griff.

Duterte erhöht nun den Druck. Gegenüber philippinischen Medien forderte er Regierungen und Militärs der Nachbarstaaten auf, fliehende Abu Sayyaf-Mitglieder notfalls zu bombardieren (»bomb them«). Dafür erlaube er es ihnen auch, in philippinische Gewässer einzudringen. Wenn die Flüchtenden nicht festgenommen werden könnten, müssten sie getötet werden.

Zur Bekämpfung des Problems ist Duterte zu weitreichenden Maßnahmen bereit – im Notfall würde er entführte Seeleute und Touristen opfern: »Was ist mit den Geiseln? Tötet auch sie. Sie sollten nicht dort sein, es gab Warnungen«, so der Präsident weiter.